Marienberg. Mit einem gewonnenen Spitzenspiel sind die Fußballer des FSV Motor Marienberg in die neue Landesliga-Saison gestartet. Als Oberliga-Absteiger empfing die Mannschaft von Trainer Ronny Rother zuhause den VfB Empor Glauchau, de aufgrund seiner teils höherklassig erfahrenen Neuzugänge von vielen als Titelkandidat Nummer 1 gehandelt wird. Die Klasse der Gäste war aber nur phasenweise zu erkennen, wohingegen die Marienberger dem Spiel deutlich stärker ihren Stempel aufdrücken konnten. Belohnt wurden die Gastgeber durch das späte Siegtor von Fabio Anger, der in der 85. Minute nach einem Eckball zur Stelle war.
19-Jährige bilden Motor-Offensive
"Natürlich gibt es noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Aber insgesamt war das ein sehr mutiger und aktiver Auftritt von uns", bilanziert Rother, der eine starke Anfangsphase seiner jungen Mannschaft erlebte. So bildeten nach der frühen Auswechslung von André Luge, der sich in der 10. Minute am Oberschenkel verletzte, mit Neuzugang Calvin Wilhelm und Eigengewächs Tobias Buschbeck zwei 19-Jährige die Flügelzange des FSV Motor. Sie kamen gleich mehrfach selbst zum Abschluss, versuchten aber auch immer wieder, den gleichaltrigen Louis Meyer in der Mitte zu bedienen. Letzterem gelang es immer wieder, die Bälle geschickt festzumachen.
Glauchs Coach sieht viel Luft nach oben
Allerdings kamen die Glauchauer, angestachelt durch einen eigenen Lattentreffer (33.), besser in Fahrt. Kurz vor der Pause trafen sie nochmals Aluminium. Auch in die zweite Halbzeit schien der VfB Empor seinen Schwung mitzunehmen, doch dann übernahmen wieder die Hausherren das Kommando. Nachdem Buschbeck und Maximilian Schreiter mehrfach in aussichtsreichen Positionen gescheitert wachen, ließ der bei Standards stets aufrückende Innenverteidiger Fabio Anger den FSV Motor doch noch jubeln. "Am Ende hatte Marienberg die besseren Chancen. Von uns war das noch lange nicht das, was wir spielen wollen", sagt Empor-Coach Nico Quade, der sich über die ausgelassenen Chancen in der ersten Halbzeit und die fehlende Laufbereitschaft bei eigenem Ballbesitz ärgerte.
erschienen am 12.08.2024