Auf ein echtes Highlight können sich die Handball-Fans diesen Samstag in Marienberg freuen. In der dortigen Turnhalle "Am Goldkindstein" treffen ab 17 Uhr schließlich die derzeit besten beiden Mannschaften der Handball-Sachsenliga der Damen aufeinander. Neben den Gästen vom TuS Leipzig-Mockau, die die Tabelle mit 33:5 Punkten souverän anführen, befinden sich nämlich auch die Spielerinnen des gastgebenden HSV 1956 Marienberg in bestechender Form. Mit 24:14 Zählern liegen sie zwar nur auf Rang 4, doch zuletzt gelangen dem Team acht Siege in Folge.
Gegner stellt beste Abwehr der Liga
HSV-Trainer Chris Tippmann sieht dennoch das Team aus Leipzig als klaren Favoriten. "Das ist eine ziemlich hohe Hürde für uns", sagt der Trainer, der vor allem vor der Schnelligkeit und dem physischen Auftreten der Messestädterinnen Respekt hat. Nach 19 Partien haben die ein Torverhältnis von 577:455 aufzuweisen, womit Leipzig-Mockau die beste Defensive der Liga stellt. Laut Tippmann wird deshalb viel auf die Werferinnen aus dem Marienberger Rückraum ankommen. "Wenn sie treffen, wird die Deckung offener. So entsteht mehr Platz für unsere anderen Spielerinnen", erklärt der Coach.
Spaß hat Priorität
Sollte den HSV-Damen tatsächlich die Überraschung - und damit der neunte Erfolg am Stück gelingen - , könnten sie in der Tabelle sogar noch auf den Bronzerang klettern. Der HC Rödertal II ist den Erzgebirgerinnen drei Spieltage vor Schluss nur um zwei Zähler voraus. "Aber das war bei uns nie Gesprächsthema", betont Tippmann. Statt um Bronze gehe es für seine Mannschaft in erster Linie um den Spaß am Handball. Genau mit dieser Einstellung sind die Marienbergerinnen in den vergangenen Monaten gut gefahren, denn seit dem Jahreswechsel haben sie eine weiße Weste aufzuweisen. Und die soll auch am Samstag keinen Fleck erhalten.