Marienberg. Für die Marienberger Handball-Fans hat das lange Warten ein Ende. Mit der Partie gegen den VfB Bischofswerda steht am Sonntag, 17 Uhr, das erste Heimspiel ihres HSV 1956 auf dem Programm. In der Sachsenliga der Damen wollen die Bergstädterinnen an ihren gelungenen Saisonstart anknüpfen, denn ein Spiel hat das Team von Trainerin Lucie Hribova bereits hinter sich. Obwohl dabei die Nerven aller Beteiligten arg strapaziert wurden, gingen die Marienbergerinnen letztlich jubelnd vom Feld. Beim Aufsteiger SV Rotation Weißenborn setzten sie sich mit 23:22 durch.

Auszeit zahlt sich aus

In letzter Sekunde erzielte Natalie Holeckova das entscheidende Tor. Damit krönte sie nicht nur eine erfolgreiche Aufholjagd - zwischenzeitlich hatte der HSV bereits 11:17 zurückgelegen - sondern überzeugte Lucie Hribova auch davon, dass sich Auszeiten tatsächlich lohnen können. "Uns ist es vielleicht zum ersten Mal gelungen, genau das umzusetzen, was wir uns in der Auszeit vorgenommen hatten", berichtet die Trainerin, die die Referees 27 Sekunden vor dem Ende um ein Break gebeten hatte. Der dabei besprochene Spielzug führte zum Erfolg.

Spieß aus dem Vorjahr soll umgedreht werden

Dennoch weiß Lucie Hribova den Auftakterfolg richtig einzuschätzen. "Es war kein verdienter, sondern ein sehr glücklicher Sieg", sagt die Trainerin, die auch in dieser Saison mit einem kleinen Kader auskommen muss. Dennoch sei der Sieg in Weißenborn wichtig fürs Selbstvertrauen gewesen. Er gab Mut für das anstehende Duell mit Bischofswerda, der beim HSV gemischte Erinnerungen weckt. Zwar gelang im Vorjahr ein Sieg gegen diesen Kontrahenten - allerdings auswärts. Daheim gingen die Marienbergerinnen gegen den VfB leer aus, was sich diesmal ändern soll. Am Sonntag sollen die Fans zum Jubeln gebracht werden.