Im Rahmen eines feierlichen Berggottesdienstes anlässlich des 502. Stadtgeburtstages von Marienberg wurden am 23. April zwei restaurierte Bergmannsskulpturen feierlich enthüllt. Kulturförderverein, Kirchgemeinde St. Marien, Ostdeutsche Sparkassenstiftung sowie Erzgebirgssparkasse stellten diese als ein gemeinsames wichtiges Zeugnis der Bergbautradition in Marienberg vor.
Älteste bergbauliche Zeugnisse Marienbergs
Die Skulpturen gehen vermutlich auf das bergamtliche Kirchengestühl aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück und gehören somit zu den ältesten bergbaulichen Zeugnissen der Bergstadt. Während die Quellen keine Auskunft über den Verbleib des Gestühls geben sind die beiden Bergleute als freistehende Figuren an den beiden Emporenpfeilern, die den Übergang vom Kirchenschiff zum Altarraum bilden, erhalten geblieben. Aus Lindenholz gearbeitet und ursprünglich monochrom in Holzoptik lasiert, erfuhren sie im Laufe der Jahrhunderte mehrere Übermalungen im jeweiligen Zeitgeist der wechselnden Epochen.
Barockfassung aus 18. Jahrhundert freigelegt
In Abstimmung mit dem sächsischen Landesamt für Denkmalpflege wurde entschieden die Barockfassung des 18. Jahrhunderts freizulegen. Diese Schicht ist weitgehend erhalten. Zudem entspricht diese Farbfassung in ihrer Ausführung der hohen bildhauerischen Qualität der Skulpturen und zeigt besonders authentisch und detailliert die historische traditionelle Kleidung der Bergleute. Ausgeführt wurde die Restauration von Holger Blauhut.
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