Marienberg. Im Verfolgerduell der Fußball-Landesliga hat der FSV Motor Marienberg einen 2:0-Sieg gegen die SG Taucha gefeiert. Mit einem Doppelpack stellte der gastgebende Tabellenzweite gegen den Dritten früh die Weichen, sodass im Kampf um den Meistertitel weiterhin alles offen ist. Zwar hat der Spitzenreiter aus Großenhain aktuell vier Punkte Vorsprung auf Motor. Allerdings haben die Erzgebirger zwei Spiele in der Hinterhand, die sie in Kürze nachholen werden. Ehe es am Ostermontag zum FSV Oderwitz (15.) geht, steht bereits diesen Donnerstagabend die Partie beim VfB Fortuna Chemnitz (8.) an. Dort hofft Marienbergs Trainer Ronny Rother zwei Spieler einsetzen zu können, die gegen Taucha verletzt vom Platz mussten.
Marienberger festigt Führung in der Torjägerliste
Als André Luge mit einer Oberschenkelblessur und Philipp Colditz mit einer dicken Beule am Kopf, zugezogen in einem schmerzhaften Kopfballduell, vorzeitig duschen gingen, waren die Weichen allerdings längst gestellt. Denn bereits in der 12. Minute gingen die Hausherren in Führung, als Maximilian Schreiter einen weiten Einwurf per Kopf ins lange Eck verlängerte. Nur sieben Minuten später erzielte Kevin Werner, der Führende der Torjägerliste in dieser Liga, sein 17. Saisontor. Nach einem Foul an Luge ließ er sich beim fälligen Strafstoß die Chance nicht nehmen. Beinahe hätte Luge selbst nur wenig später erhöht, doch trotz der Parade des Tauchaer Keepers hatten die Marienberger das Geschehen fest im Griff.
Spielweise der Gäste überrascht
Diesen Spielverlauf hatte Motor-Coach Ronny Rother nicht unbedingt vorhergesehen. "Ich war überrascht von der Spielweise der Tauchaer", so der Trainer. Obwohl er den Gegner zuvor als spielstärkstes Team der Liga eingeschätzt hatte, versuchten es die Gäste zumeist mit langen Bällen. Diese stellten für die von Pierre Bauer und Clemens Otto bestens organisierte Motor-Abwehr aber nie ein Problem dar. Grund für die Tauchaer Taktik waren neben dem frühen Rückstand womöglich auch der etwas holprige Rasen und die Witterung. Von Wind und Regen ließen sich die Gastgeber allerdings nicht beeindrucken. Sie hatten auch nach der Pause in Person von Werner und Florian Martin die besseren Chancen. Nur einmal wurde es brenzlig vor dem Marienberger Tor, doch der stark reagierende Keeper Sandro Breitfeld verhinderte in der 58. Minute das Anschlusstor. Spannung kam somit an diesem Tag nicht mehr auf.
erschienen am 03.04.2023