Marienberg. Mit der 0:3-Heimniederlage gegen den Ludwigsfelder FC haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der NOFV-Oberliga Süd einen Dämpfer hinnehmen müssen. Nach den guten Leistungen in den Wochen zuvor waren die Gastgeber eigentlich mit breiter Brust in dieses Heimspiel gegangen. Doch schon in der 5. Minute besorgte der einst für Energie Cottbus spielende LFC-Kapitän Christopher Lemke, der in der Jugend zum Kreis der U-15-Nationalmannschaft gehörte, für einen Schock. Sein Flachschuss aus 16 Metern, der zum 0:1 im unteren Eck einschlug, weckte Erinnerungen ans Hinspiel.
Gäste agieren cleverer
Beim ersten Saisonduell in Brandenburg hatten die Marienberger nach frühem Rückstand letztlich 0:3 verloren. Und genauso ging nun auch das Rückspiel aus - allerdings nach einem völlig anderen Spielverlauf. "Unterm Strich hatten wir gerade in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel", bilanziert Motor-Coach Ronny Rother: "Der Unterschied war aber, dass der Gegner aus vier Chancen drei Tore gemacht hat und wir trotz vieler guter Möglichkeiten leer ausgegangen sind." Obwohl sich bei der Chancenverwertung eine Schwäche des Aufsteigers offenbarte, machte Rother sein Team keinen Vorwurf: "Wir haben alles versucht."
Zum Ausgleich fehlen nur Zentimeter
Schon in der ersten Halbzeit hätte André Luge die Hausherren beinahe für ihre Mühen belohnt, doch er schob den Ball um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Sturmkollege Maximilian Schreiter zielte derweil bei einem Lupfer zu hoch. Dies rächte sich, denn auf der Gegenseite pflückte Alexander Eirich in der 31. Minute eine Flanke auf artistische Weise mit der Hacke herunter und spitzelte den Ball zum 0:2 ins Netz. Doch auch davon ließen sich die Marienberger nicht unterkriegen und machten in der zweiten Halbzeit noch mehr Druck. Vor allem der eingewechselte Dmytro Ponomarenko sorgte für Torgefahr, konnte den Bann aber auch nicht brechen. Stattdessen setzte es mit dem Schlusspfiff einen Konter zum 0:3. Nun wollen die Marienberger die Osterpause nutzen, um vor den anstehenden Partien gegen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller noch einmal Kraft zu tanken.