Marienberg. Drei Spiele, drei Siege: So lautet Ronny Rother zufolge das Erfolgsrezept, mit dem die Fußballer des FSV Motor Marienberg doch noch den Klassenerhalt in der NOFV-Oberliga Süd schaffen können. Vor den letzten drei Spieltagen steht der Aufsteiger, der mit 21 Punkten den 15. und damit vorletzten Tabellenplatz belegt, somit mächtig unter Druck. Zum FC Einheit Rudolstadt (14.) fehlen vier, zum VfL Halle (13.) sogar sechs Punkte. Und doch haben die Erzgebirger ihre Hoffnung noch nicht aufgegeben. Selbst wenn diesen Samstag zuhause eine ganz schwere Aufgabe wartet.
Duell der Gegensätze
Mit dem VfB Germania Halberstadt ist ab 14 Uhr der Tabellendritte zu Gast im Lautengrundstadion. Der Unterschied könnte extremer kaum sein: Während die Gäste aus Sachsen-Anhalt in allen Statistiken ganz vorn mitmischen und mit dem 19-mal erfolgreichen Corvin Kosak den besten Torjäger der Liga stellen, ist die Bilanz der Marienberger ernüchternd. Sie haben nicht nur die wenigsten Tore der Liga erzielt (26), sondern stellen auch die schlechteste Defensive der Liga. 82 Gegentore sind mit großem Abstand der höchste Wert. Und doch hat der Aufsteiger ausgerechnet gegen die Spitzen-Teams am besten ausgesehen.
Erstaunliche Bilanz
Gleich zum Saisonauftakt sorgte der FSV Motor mit einem 1:0-Sieg gegen Spitzenreiter VFC Plauen für eine faustdicke Überraschung. Und erst vor wenigen Wochen, als viele den Aufsteiger schon abgeschrieben hatten, sorgte die Elf aus dem mittleren Erzgebirge mit dem 2:1-Erfolg gegen den Bischofswerdaer FV (2.) erneut für eine Sensation. "Wenn jeder fokussiert ist und wir als Mannschaft alles abrufen, ist alles möglich", gibt sich Ronny Rother daher zuversichtlich. Klar ist auch noch nicht, welche Platzierung zum Klassenerhalt beziehungsweise zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Fest steht aber, dass die Marienberger jede noch so kleine Chance nutzen wollen.
erschienen am 16.05.2024