Marienberg. Zeit zum Entspannen haben nun die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg. Doch eigentlich kommt die mit den Winterferien verbundene Spielpause für sie recht ungelegen, waren sie doch in der Sachsenliga der Damen zuletzt das Team der Stunde. Fünf Siege in Folge belegen die starke Form der Erzgebirgerinnen, die sich nach einem mäßigen Saisonstart im neuen Kalenderjahr als unschlagbar erwiesen. Sogar der bisherige Spitzenreiter Neudorf/Döbeln bekam die Stärke des HSV zu spüren und musste sich 21:25 geschlagen geben. Zuletzt ließen die Marienbergerinnen dem HV Chemnitz II keine Chance.
Revanche gelingt eindrucksvoll
Hatte es beim Hinspiel in Marienberg noch eine Niederlage gesetzt, so gelang nun auswärts eine beeindruckende Revanche. "Wir haben uns alle riesig gefreut, zumal es uns immer schwergefallen ist, in Chemnitz zu gewinnen. Die Mädels haben aber von Anfang an im Angriff und in der Abwehr Gas gegeben, gute Aktionen gezeigt und leidenschaftlich um den Erfolg gekämpft", freut sich Trainerin Lucie Hribova über den 33:24-Sieg. Der klingt allerdings deutlicher, als es auf dem Spielfeld zuging. Schließlich stand es vier Minuten vor der Pause noch 12:12.
Als nächstes wartet der Spitzenreiter
Nach dem 16:12-Halbzeitstand setzten die Gäste ihre starke Phase nach Wiederanpfiff direkt fort. Doch selbst beim Zwischenstand von 20:13 war die Gegenwehr der jungen Chemnitzerinnen noch nicht gebrochen. Sie stellten ihre Abwehr um und kamen wieder auf vier Tore heran, konnten das Ruder allerdings nicht mehr herumreißen. Vor allem Vivian Dresel (11) und Leonie Tinney (7) hielten die HVC-Reserve mit ihren Toren auf Distanz. Lucie Hribova lobte aber hinterher die gesamte Mannschaft. "Diesmal waren wir in der Schlussphase viel cleverer als im Hinspiel", sagt die Trainerin, die die gute Form nun über die Winterferien beibehalten will. Schließlich wartet nach der Pause am 5. März als erstes der neue Spitzenreiter SV Schneeberg auf den HSV. Doch der hat dann in heimischer Halle die eigenen Fans im Rücken und kann als Tabellensechster mit nunmehr 17:13 befreit aufspielen. Von anfänglichen Abstiegssorgen ist längst nichts mehr zu spüren.
erschienen am 09.02.2023