Marienberg. In der Sachsenliga müssen die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Nach ihrer Auftaktniederlage in Markranstädt mussten sich die Bergstädterinnen bei ihrem ersten Auftritt vor heimischer Kulisse mit einem Punkt gegen die HSG Neudorf/Döbeln begnügen. 21:21 stand es nach einer wahren Achterbahnfahrt der Gefühle, denn die HSV-Damen erlebten während des Spiels sowohl eine lange Durststrecke als auch einen starken Lauf, der ihnen fast den Sieg beschert hätte.
Fehlstart schnell korrigiert
Die große Schwächephase der Gastgeberinnen gab es gleich zu Beginn, denn nach zehn Minuten lagen sie 1:7 hinten. "Da ist uns gar nichts gelungen", sagt Trainerin Lucie Hribova über den "katastrophalen Start" ihrer Mannschaft. Diese bekam allerdings Mitte der ersten Halbzeit die Kurve und durfte ging nach dem viel umjubelten 11:11-Ausgleich in der 28. Minute sogar mit einer 13:12-Führung in die Kabine. Als der HSV sieben Minuten nach dem Seitenwechsel das 16:13 erzielte, waren sich fast alle Fans sicher, dass damit endgültig die Wende gelungen sei. Doch es kam anders.
Flaute in der Schlussphase
"Leider haben wir in der Folge wieder gut herausgespielte Chancen nicht genutzt und die gegnerische Torhüterin berühmt geworfen", berichtet Lucie Hribova. Der Frust ist der Trainerin dabei deutlich anzumerken, denn ihr Team ließ die Gäste wieder zurück ins Spiel kommen. In den letzten zehn Minuten gelang den Marienbergerinnen nur noch ein Tor - es war die 21:20-Führung (57.), die jedoch bald egalisiert war. Und 20 Sekunden vor Schloss bot sich Neudorf/Döbeln sogar die große Chance zum Sieg. Da die Werferin jedoch bei ihrem verwandelten Siebenmeter die Linie betrat, zählte das Tor nicht. "Am Ende war das Glück für uns, aber auch schade, dass wir den letzten Angriff nicht mit einem Torwurf erfolgreich abgeschlossen haben", sagt Lucie Hribova, die mit dem Remis aber letztlich leben konnte: "Nach diesem schlimmen Start können wir froh sein, noch einen Punkt erkämpft zu haben."
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