Marienberg. Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt: Gegen den HC Rödertal II haben die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg den ersten Heimsieg der laufenden Sachsenliga-Saison gefeiert. Dank des 30:24 (16:13) sind die Berstädterinnen nun mit 5:11 Punkten Tabellenzehnter. Dass die Rödertal-Bienen (5./8:6) immer noch deutlich weiter vorn liegen, macht deutlich, vor welch schwierigen Aufgabe die Mannschaft stand. "Aber ich habe schon im Training gemerkt, dass die Mädels richtig Gas geben und alle motiviert waren, um endlich den ersten Heimsieg zu landen", erklärt Trainerin Lucie Hribova.
HSV-Keeperin in Topform
Zwar lagen ihre Schützlinge nach fünf Minuten 2:3 hinten, doch nach einem vorsichtigen Start kam die Mannschaft immer besser ins Rollen. Bald übernahm der HSV das Zepter und hatte beim Seitenwechsel mit 16:13 die Nase vorn. Bis Mitte der zweiten Halbzeit (24:21) änderte sich wenig am Abstand, danach stellten die Gastgeberinnen die Weichen. Großen Anteil daran hatte neben der treffsichersten Werferin Vivian Dresel (7) auch Torhüterin Julia Kluge, die die Rödertal-Bienen mit ihren Paraden mehrfach zur Verzweiflung brachte. Oft entstanden daraus auch erfolgreiche Tempogegenstöße.
Selbstvertrauen getankt
"Man hat gesehen, dass die Mädels heute eine ganz andere Körpersprache zeigen als in den vergangenen Wochen", sagt Lucie Hribova. Während die Zahl der eigenen Fehler minimiert werden konnte, wuchs das Selbstvertrauen der HSV-Spielerinnen immer weiter. Und das soll sich nun in den kommenden Wochen auszahlen, denn die Trainerin würde in der Tabelle gern weiteren Boden gutmachen. "Wenn die Mannschaft immer so konzentriert und motiviert ins Spiel geht wie heute, könnte jede Partie so erfolgreich verlaufen", ist Lucie Hribova überzeugt.