Marienberg. Das legendäre Marienberger Dreieck, eine der schnellsten Rennstrecken in Deutschland der 1920er und 1930er-Jahre, wird am 25. September beim Oldtimer-Treffen wieder zahlreiche Motorsportfreunde in die Bergstadt ziehen. Zusammen mit der Clubmeisterschaft waren es ab 1923 bis 1937 elf Rennen, bei denen die Straßen der Region um Marienberg Schauplatz waren. Jährlich zog es Tausende Zuschauer an, um Rennsport-Idole wie Ewald Kluge, Walfried Winkler, Arthur Müller oder Arthur Geiß zu erleben.
Nach Corona-Pause geht es wieder los
Nachdem das Treffen, das einem 2-Jahres-Rhythmus folgt, aus bekannten Gründen 2020 abgesagt werden musste, geht man im Jahr der 500-Jahrfeier der Stadt nun wieder in die Vollen. Den Auftakt des Oldtimer-Treffens am letzten Sonntag im September bildet die Öffnung des Fahrerlagers auf dem Marienberger Markt um 10 Uhr für Teilnehmer wie Besucher. Für 13 und 15 Uhr ist jeweils eine historische Modenschau geplant. Dazwischen startet 14 Uhr die Rundfahrt. Dass in der Bergstadt in diesem Zusammenhang einst Motorräder vom Band liefen, werden die wenigsten wissen. Die Marienberger Fahrzeugfabrik "Mafa" der Gebrüder Sättler produzierte einige Modelle mit DKW-Motor in den Anfängen der 1920er-Jahre. 1924 war der Hallenser Julius Schwarz mit einem solchen Mafa-Rennmodell in der Bergstadt am Start. Das womöglich einzige noch erhaltene Motorrad der Marienberger Fahrzeugfabrik ist derzeit im Bergmagazin zu begutachten. In einer sehenswerten Sonderausstellung wird die Geschichte des legendären Marienberger Dreiecks beleuchtet. Die Ausstellung im Bergmagazin ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
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