Marienberg . Lange musste gezittert werden, doch am Ende durften die Fußballer des FSV Motor Marienberg jubeln: Dank eines 1:0-Heimsiegs gegen den Großenhainer FV (2.) hat der Landesliga-Fünfte die Chance auf den Oberliga-Aufstieg gewahrt. "Jetzt liegt es an uns. Ich hoffe, die Truppe tritt in den letzten drei Spielen genauso kompakt auf wie gegen Großenhain", sagt Trainer Ronny Rother mit Blick auf den Saisonendspurt. In diesem muss sein Team noch den Sprung unter die ersten Drei schaffen, um nach dem Aufstiegsverzicht des SSV Markranstädt (1.) den Sprung in die Oberliga zu schaffen.

Viele Ausfälle kompensiert

Dass es nur drei Punkte Rückstand auf die drittplatzierte SG Taucha sind, stand am Samstag zeitweise auf der Kippe. Nicht nur Rother musste aufgrund einer Rotsperre von etwas weiter weg zuschauen. Auch sieben Leistungsträger des FSV Motor fehlten wegen Verletzungen oder Karten. Dass die Gäste aus Großenhain die erste große Chance hatten, verwunderte daher nicht. Auch ihre Druckphase nach der Pause, als sie bis zur 70. Minute kam nicht von ungefähr. Dem Tabellenzweiten war nicht anzumerken, dass er sich nach Saisonende in die Landesklasse zurückziehen wird. Allerdings konnte die Mannschaft des ehemaligen Olbernhauer Trainers Steve Dieske aus ihren Angriffen kein Kapital schlagen - im Gegensatz zu Marienberg.

Gottschalk gelingt Tor des Tages

Als in der 29. Minute ein Eckball der Hausherren nicht geklärt werden konnte, zog Danny Gottschalk ab und traf per Flachschuss zum 1:0. Damit belohnte er sein Team für eine gute erste Halbzeit, die auch nach Dieskes Einschätzung den Marienbergern gehörte. Die wurden nach dem Seitenwechsel zwar in die Defensive gezwungen, hatten dabei aber auch viel Platz zum Kontern. Selbst als Motor die letzte Viertelstunde wegen einer Gelb-roten Karte für Clemens Otto in Unterzahl bestreiten musste, boten sich den Erzgebirgern mehrere hochkarätige Chancen. Doch selbst als sie allein vor dem Großenhainer Tor auftauchten, konnten sie den Ball nicht im Kasten unterbringen. "Die Chancenverwertung ist derzeit unser großes Manko. Daran müssen wir arbeiten", sagt Rother, der am Ende wie alle Spieler und Fans aber aufatmen konnte.