Marienberg. Nach zwei spielfreien Wochenenden hat sich der FSV Motor Marienberg in der Fußball-Landesliga mit einem Sieg zurückgemeldet. Die Erzgebirger, die wegen der Absagen gegen die nicht mehr im Spielbetrieb befindlichen Teams des SV Einheit Kamenz und des FC International Leipzig zuletzt zuschauen mussten, besiegten die SG Handwerk Rabenstein am Samstag mit 2:0. Im heimischen Lautengrundstadion zeigte sich, dass die Marienberger die freie Zeit sinnvoll genutzt hatten. "Wir wollten einige Veränderungen - auch mit Blick auf die neue Saison", sagt Trainer Ronny Rother, der mit dem Ergebnis der Trainingsarbeit zufrieden war.
Veränderungen tragen Früchte
Da sein Team in den letzten drei Partien "zu ideenlos agiert" und dabei nur einen Punkt errungen hatte, habe sich das Tainerteam zu Veränderungen veranlasst gefühlt. Mithilfe einer veränderten Formation wollte Rother die Spieler in die Position bringen, durch die das angestrebte Konzept fast schon automatisch funktionieren sollte. "Manchmal helfen ja Worte nicht so", sagt Rother schmunzelnd. Und sein Plan, mit einer Vierer-Abwehrkette und nur einem Stürmer an vorderster Front anzutreten, ging auf. Durch die Überzahl fanden die Gastgeber gegen das hohe Pressing der Rabensteiner fast immer eine spielerische Lösung. Ein Offensivfeuerwerk gab es zwar nicht, aber die Gastgeber hatten das Geschehen unter Kontrolle.
Verletzung trübt Freude
Zum Mann des Tages avancierte Florian Martin, der in der 15. Minute bei seinem abgefälschten Schuss zur Führung noch etwas Glück hatte. Technisch perfekt war dagegen sein Schuss mit der Innenseite, mit dem er den FSV Motor 16 Minuten nach der Pause endgültig auf die Siegerstraße brachte. Diesem Doppelpack hatten die Gäste, die in der ersten Halbzeit bei zwei guten Chancen an Motor-Keeper Toni Wolf gescheitert waren, wenig entgegenzusetzen. Gegen Ende ergaben sich für Marienberg durch vorhandene Räume zum Kontern noch mehr Chancen. Dass diese nicht genutzt wurden, schmerzte aber nicht so sehr wie die Knieverletzung des eingewechselten Kenny Schmidt kurz vor Schluss. "Hoffentlich ist es nicht ganz so schlimm", sagt Ronny Rother, der wie alle im Verein dem Routinier die Daumen drückt für ein baldiges Comeback.
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