Marienberg. Dem 4:1-Sieg beim FSV Sosa im Sachsenpokal haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg zum Landesliga-Auftakt ein 0:0-Remis beim VfB Empor Glauchau folgen lassen. Damit ist der Start in die neue Saison gelungen, den Motor-Coach Ronny Rother schätzt Glauchau als einen der besseren Gegner in dieser Spielklasse ein. "Mit Karsten Oswald, der früher unter anderem bei den Amateuren von Bayern München und bei Dynamo Dresden gespielt hat, hat der VfB Empor jetzt einen hervorragenden Trainer. Außerdem sind aus drei Oberliga-Spieler aus Plauen dazugekommen", erklärt Rother, der selbst ebenfalls drei Neuzugänge vermelden kann.
Teamgeist wichtiger als individuelle Stärke
Zwei der drei neuen Motor-Kicker haben in Glauchau gleich ihre Visitenkarte abgegeben. Während der von Rapid Chemnitz gekommene Torhüter Toni Wolf noch angeschlagen ist (Knie), trugen Mittelfeldspieler Philipp Colditz (zuvor Lößnitz) und Angreifer Florian Martin zu einem guten Liga-Auftakt bei. Ob sie die Mannschaft auch langfristig verstärken, wird sich laut Rother erst noch zeigen. Aber von einzelnen Spielern und individueller Stärke solle das Marienberger Spiel ohnehin nicht abhängen: "Uns geht es darum, die Mannschaft weiterzuentwickeln."
Mindestens vier Teams steigen ab
Dass auch die jungen Spieler mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein dem Team helfen können, habe bereits die vergangene Saison gezeigt. Nun soll bei allen der nächste Schritt folgen, zumal der Kampf um den Klassenerhalt wieder ein schwieriges Unterfangen werde. "Es sind richtig gute Teams dabei. Auch die Aufsteiger sind nicht zu unterschätzen", warnt der Marienberger Trainer, der zudem auf die hohe Absteiger-Quote verweist. Von 18 Mannschaften müssen am Saisonende mindestens vier den bitteren Gang in die Landesklasse antreten. Abhängig von den oberen Ligen könnten es im Extremfall sogar acht Teams werden, sodass die Motor-Kicker von Anfang an um jeden Punkt kämpfen werden. Den ersten haben sie nun bereits auf dem Konto.
erschienen am 14.08.2022