Annaberg-B. Es gibt es eine Vielzahl interessanter Berufe, die sowohl Jungen als auch Mädchen erlernen können. Mädchen und Jungen für eine Ausbildung in eher atypischen Berufen zu gewinnen, ist immer noch eine große Herausforderung für die Berufsberatung der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz. Seline Markert aus Frohnau (Foto) ist Auszubildende. Gemeinsam mit Carolin Otto beweist sie, dass Mädchen auch gute Malerinnen sind. "Dies wird in der Malerwerkstatt Lötzsch GmbH ganz schnell klar. Das erste Lehrjahr hinter sich, haben beiden jungen Frauen viel Spaß bei ihrer Ausbildung, sind interessiert und motiviert", betont Katrin Steyer, Geschäftsführerin operativ in der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz.
Technik und Digitalisierung machen es möglich
Aktuell arbeitet jeder fünfte Beschäftigte im Erzgebirge in einem Handwerksbetrieb. Damit hat die Region sachsenweit die höchste Handwerkerdichte. "500 Ausbildungsberufe stehen aktuell zur Auswahl. Im Erzgebirge wählen Jungen und Mädchen oftmals noch sehr klassisch. Bei den Jungs ist der Kraftfahrzeug-Mechatroniker unangefochtener Favorit. Bei den Mädchen ist der Beruf der Friseurin, der einzige Handwerksberuf", so Katrin Steyer. Doch mit Seline Markert und Carolin Otto zeigen zwei erzgebirgische Mädels bei Malermeister Udo Lötzsch, dass auch ein Handwerksberuf Freude machen kann. Der technische Wandel ist mittlerweile auch im Handwerk angekommen und sichert attraktive Berufe. Technik und Digitalisierung halten Einzug und ermöglichen immer mehr Mädchen, ihren Traumberuf im Handwerk zu finden. Der Fachkräftebedarf wird immer mehr zur Zukunftsfrage.
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