Erzgebirge. Wenn junge Menschen noch am Suchen sind und nach der Schule oder vor dem Studium nicht so recht wissen, wohin es in Zukunft einmal gehen soll, dann hilft oftmals ein "Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ). Hierbei sieht sich der Verein "Freiwillig im Erzgebirge" mit Sitz in Marienberg in der Pflicht. In der Trägerschaft des Vereines haben junge Leute eine Alternative, um nach der Schule praktische Erfahrungen zu sammeln und etwas zu lernen.
Für ein Jahr in das soziale Berufsfeld eintauchen
Im vergangenen FSJ-Jahr wurden immerhin 128 junge Leute verabschiedet und Vereins-Geschäftsführerin Juliane Rebentisch-Bercke weiß ganz genau, wie sie sich nach dem Jahr fühlten: "Unsere Erfahrung zeigt, dass sie meist gestärkt daraus hervorgehen. Das FSJ ist keine verlorene, sondern eine sehr sinnvolle Zeit, woraus sich etwas entwickeln kann, denn das Einsatzspektrum ist riesig und reicht von klassischen sozialen Feldern bis hin zu kulturellen und sportlichen Bereichen. Mit dem FSJ können sich Interessierte in einem sozialen Berufsfeld testen. Bei den Seminaren dürfen sie Inhalte mitbestimmen und ihren Ideen freien Lauf lassen."
Bewerbungen werden immer noch angenommen
Am 1. September hat das neue FSJ-Jahr bereits begonnen. Und dafür gibt es noch unbesetzte Stellen. "Noch können sich Jugendliche bewerben. Eingesetzt werden sie nicht nur in Pflege- und Behinderteneinrichtungen, sondern ebenso in Kindertagesstätten, Schulen, Kliniken und vielem mehr im gesamten Erzgebirgskreis. Für die jungen Leute kann ein FSJ auch ein Sprungbrett sein, um in eine Ausbildung übernommen zu werden. Natürlich gibt es auch ein Taschengeld", wirbt die Chefin. Gesucht werden ebenfalls Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst (BFD). Alle Infos zum FSJ und BFD gibt's unter www.freiwillig-im-erzgebirge.de.
erschienen am 11.09.2022