Lugau. Die Ringer des RVE Lugau schließen die Landesliga-Saison als Vizemeister ab. Im Finale haben sich die Lugauer zweimal dem FC Erzgebirge Aue geschlagen geben müssen. Nachdem man im Hinkampf auswärts in Aue mit einer 8:26-Niederlage von der Matte gegangen ist, war es beim Rückkampf vor heimischer Kulisse etwas enger, aber dennoch verlor man mit 11:15.
"Wir sind zufrieden"
"Es war unser Ziel, ins Finale zu kommen und das haben wir geschafft. Von daher sind wir sehr zufrieden. Im letzten Kampf wollten wir zweistellig sein und auch das haben wir geschafft", so das Resümee von Lugaus Kapitän Toni Peprny. Für Frederik Esser war es der letzte Kampf. "Zur Weihnachtsfeier hatte ich bekannt gegeben, dass sich so lange noch weiterringe in der 1. Mannschaft, bis ich den nächsten Kampf gewinne." Und das war im letzten Kampf der Saison jetzt der Fall. Esser konnte sich gegen den Auer Amir Dastouri nach Punkten durchsetzen. Und somit stellt Frederik Esser seine Ringerschuhe zur Seite.
"Das ist für mich ein Stück Familie"
Der heute 33-jährige, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, war jetzt 27 Jahre bei den Lugauer Ringern aktiv: "Man merkt es schon, es schlaucht immer mehr und auch das Verletzungsrisiko wird immer höher. Fürs Training habe ich keine Zeit mehr." Zum letzten Kampf sagt Esser: "Es war schon toll auch mit der super Zuschauerkulisse." Dem Verein bleibt Frederik Esser weiter erhalten: "Das ist für mich ein Stück Familie."
Verabschiedung mit einem weinenden und lachenden Auge
Für die Mannschaft sei es ein Verlust, dass Frederik Esser seine Karriere beendet, sagt Toni Peprny: "Frederik ist jemand, der eine ganze Menge Erfahrung mitgebracht hat und immer die Fahne hochgehalten hat für Lugau. Persönlich stand ich sehr gern mit ihm zusammen in der Mannschaft. Ich bin mir sicher, egal, welches Amt er jetzt übernimmt, er wird es genauso gut ausfüllen, wie seine Aufgabe in der Mannschaft."
erschienen am 13.12.2022