Lößnitz. Nach dem Sieg gegen den Radebeuler BC 08 und mit drei Punkten im Gepäck, rücken die Fußballer des FC 1910 Lößnitzer in der Landesliga-Tabelle auf den 12. Platz vor und verlassen damit die Abstiegsränge.
Paul Tittmann schießt Lößnitzer in Führung
Paul Tittmann ist es gewesen, der die Lößnitzer nach nur 8 Minuten Spielzeit mit 1:0 in Führung gebracht hat. FCL-Co-Trainer Tomasz Kos ist begeistert und spricht von einem Traumtor: "Als Linksfuß hat Tittman den Ball mit rechts verwandelt genau in den Winkel." Bei diesem Torschuss waren Latte und Pfosten im Spiel, doch der Ball landete zum Schluss im Netz. "Anfänglich lief es gut, doch dann haben wir uns wieder zu weit nach hinten gestellt und dem Gegner viele Räume gegeben, um sich zu entfalten", so Kos. Die Lößnitzer hatten durch Tittman eine weitere Chance, doch der Ball landete am Pfosten. Ihren Vorsprung haben die Lößnitzer bis zur Pause ohne Gegentreffer gehalten.
Die letzten paar Minuten blieben spannend
Nach Wiederanpfiff ist es eine gute, individuelle Aktion gewesen, die den Gastgebern zum 2:0 (49.) verholfen hat durch Phillip Wanzek. Und da war sie dann wieder die berühmte Situation, in der man in Front liegt und in Bedrängnis kommt. Tomasz Kos beschreibt zwei Zustände: "Entweder man fühlt sich zu sicher oder man bekommt Angst, dass man Gegentore bekommen könnte." Das ist eingetreten mit dem 2:1-Anschlusstreffer (73.) der Gäste durch Jonas Meyer, versursacht durch einen Stellungsfehler in der Lößnitzer Abwehr. Die letzte Viertelstunde ist es eine Abwehrschlacht gewesen.
3:1 Sieg der Lößnitzer
Erst in der Nachspielzeit konnte Paul Tittmann für die Gastgeber nachlegen zum 3:1 (95.). Die beiden Treffer in Halbzeit zwei waren Konter-Tore, gut ausspielt, verteidigt und zielstrebig nach vorn gebracht. Mit Blick aufs Spiel meint Tomasz Kos schmunzelnd: "Ein paar graue Haare habe ich dazubekommen. Insgesamt gesehen war die zweite Halbzeit auch nicht viel besser außer, dass wir da die Tore verwandelt haben. Ganz wichtig war, dass wir die Grundlagen abrufen: Kämpfen, Laufen, Beißen und eklig sein gegenüber dem Gegner." Tom Wilhelm hatte beim Spiel gegen Radebeul die Kapitänsbinde um. Aus Spielersicht sagt er: "Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt, die aber vielleicht auch ein stückweit spritziger ist, als der Gegner. Dass, was wir im Vorfeld gesagt haben, ist auch über den Kampf umgesetzt worden, deshalb gehen wir am Ende verdient als Sieger vom Platz."