Lößnitzer haben gekämpft und alles reingeworfen

Fußball Punkteteilung im Erzgebirgsderby zwischen Lößnitz und Marienberg

Lößnitz. 

Lößnitz. Als klare Außenseiter haben die Landesliga-Fußballer des FC 1910 Lößnitz den heimischen Platz betreten im Erzgebirgsderby gegen den FSV Motor Marienberg. Und am Ende hat man nicht unverdient zumindest einen Punkt in Lößnitz behalten. Die Partie endete 2:2 (1:2)-Unentschieden. Zunächst waren es die favorisierten Gäste, die Zeichen setzten mit dem 0:1 (20.) und 0:2 (39.). "Das wir Fehler machen, war uns klar und das Marienberg zu Torchancen kommt auch", sagt FCL-Coach Enrico Kern, der die beiden Tore als unglücklich und vermeidbar beschreibt. Kurz vor der Pause ist den Lößnitzern der Anschlusstreffer zum 1:2 (45.) durch Luis Bürger gelungen. Das sei in der Phase wichtig gewesen, wie Enrico Kern sagt: "Damit haben wir uns im Spiel gehalten, konnten zur Halbzeit etwas runterfahren und noch einmal neu analysieren und die Punkte aufzeigen, wo man Marienberg knacken kann gerade im Konterbereich ohne die Verteidigung zu vernachlässigen."

Ausgleich kurz nach der Pause

Kurz nach Wiederanpfiff legte Phillip Wanzek zum 2:2 (48.)-Ausgleich nach. "Wir haben die Torchance genutzt. Es war ein super Konter", so Kern. Marienberg sei definitiv kein einfacher Gegner, doch man habe im Vergleich zur Vorwoche eine klare Leistungssteigerung gesehen, sagt Tom Wilhelm aus Spielersicht: "Was wir uns vorgenommen hatten, haben wir größtenteils umgesetzt." Man habe in der ersten Halbzeit und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sehr viel investiert ins Spiel: "Und auch wenn hintenraus die Kräfte nachlassen, was denke ich normal ist, haben wir reingeworfen, was ging." Luft nach oben habe man bei der Chancenverwertung, so Wilhelm: "Wir hatten zum Teil 100-Prozentige, die wir liegengelassen haben. Da müssen wir denke ich noch etwas kaltschnäuziger werden." Durch die Gelb-Rote Karte, die Paul Bunge in der 67. Minute kassiert hat, nachdem er etwas unglücklich in den Zweikampf gegangen ist, sei man etwas ins Hintertreffen geraten. Doch man hat sich nicht kampflos ergeben. "Das Unentschieden gegen Marienberg ist für mich ein gefühlter Sieg, weil die Mannschaft gekämpft und versucht hat, alles reinzuwerfen. Das es am Ende für einen Punkt gereicht hat, ist umso positiver für uns", so der Resümee von Enrico Kern.



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