Kerzen brennen im stillen Gedenken an die fast 1.500 Menschen, die im Erzgebirgskreis seit Beginn der Pandemie an Covid 19 verstorben sind.
Hinter den Zahlen stehen Menschen und Schicksale. Das Dramatische: viele dieser Menschen sind einsam gestorben. Familien konnten sich nicht verabschieden von ihren Lieben und mussten hilflos mit ansehen, wie die Krankheit sie aus dem Leben gerissen hat.
Rund 120 Menschen haben sich zusammengefunden
Fast 70.000 Menschen im Erzgebirgskreis haben sich mit dem Virus infiziert. Organisiert vom Bündnis "Zwönitz-Miteinander-Füreinander" haben sich gestern am frühen Abend rund 120 Menschen auf dem Markt in Zwönitz zusammengefunden.
Mit der Kerze in der Hand haben sie ein sichtbares Zeichen gesetzt für Zusammenhalt, Vernunft und Empathie. Ein Zwönitzer sagt: "Es ist nicht gut, was zur Zeit in unserer Stadt und auch in anderen Orten so läuft und da finde ich es gut, wenn man einmal anders ein Zeichen setzen kann." Das Bündnis, das sind Menschen unterschiedlicher Weltanschauung, junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Zwönitzer Bürger, die den 'Spaziergängen' etwas entgegensetzen wollen.
Das Bündnis äußert sich zur pandemiebedingten Situation
Das Bündnis meint: gerade in der jetzt so schweren Zeit, wo man nicht von vorn herein weiß, was richtig und falsch ist und wo die Wissenschaft täglich um neue Erkenntnisse ringt und die Politik um Entscheidungen - gerade da sei es besonders wichtig, bei der Bewältigung der Pandemie als Menschen zusammenzustehen. Verbitterung und Wut bringe die Menschen nicht weiter, heißt es.
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