Aue. Mit einem 1:1 Unentschieden (0:1) endete am Samstagnachmittag die Partie zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Viktoria Köln. Ein Fußballspiel für Feinschmecker war es nicht, aber ein durchaus leistungsgerechtes Ergebnis.

Nur wenige Fans unterstützten den FCE

In dieser Woche - am Mittwoch - hatten die Lila-Weißen den EHV Aue beim Heimspiel gegen den TV Emsdetten unterstützt. Die Handballer zeigten in diesem Spiel der Aufstiegsrunde wie leidenschaftlich und kämpferisch sie sich den Aufgaben stellen. Würden die Veilchen ähnliches vorm heimischen Publikum zeigen? Das war die große Frage vor dem Spiel gegen Viktoria Köln. In den vergangenen Heimspielen hatte die Dotchev-Elf die eigene Anhängerschaft nicht wirklich verwöhnt. Das spiegelte sich auch in der Zuschauerzahl am Samstag wider: Nur 6340 kamen ins Stadion.

Veilchen im Rückstand kurz nach Anpfiff

Das Spiel selbst aber ging mit einem Paukenschlag los - mit einem auf der falschen Seite. Ganz früh gerieten die Veilchen in Rückstand. Schon in der 4. Minute jubelten die 42 mitgereisten Anhänger der Viktoria. Ausgerechnet der Ex-Auer Simon Handle brachte die Gäste in Führung. Der FC Erzgebirge Aue benötigte eine ganze Weile, ehe er ins Spiel fand. Erst nach und nach rissen sie die Begegnung an sich. Obwohl bis zum Pausenpfiff nichts Zählbares für den Kumpelverein heraussprang, war zu konstatieren: Wurde es im Strafraum der Gäste gefährlich, war ein Auer fast immer beteiligt. Paul-Philipp Besong setzte immer wieder Nadelstiche. So beispielsweise in der 31. Minute. Da setzte er platziert einen Flachschuss, doch Vikorias Schlussmann Ben Alexander Voll reagierte stark und verhinderte so den Ausgleich.

Aue forderte Elfmeter

Nur fünf Minuten später fiel Besong im Zweikampf mit Moritz Fritz im Strafraum. Die Auer forderten sofort Elfmeter. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer ließ jedoch weiterspielen. Auch in der Schlussminute der ersten Hälfte hatte Besong den Ausgleich auf dem Fuß. Er setzte sich gegen Michael Schultz durch, doch die Abwehr der Kölner funktionierte. Patrick Koronkiewicz drückte den Ball noch weg.

Das Spiel in der zweiten Halbzeit machte Aue

Nach der Pause spielte fast nur noch Aue. Immer wieder gab es für die Gastgeber schöne Szenen im Angriff. Die Veilchen wollten unbedingt den Ausgleich. Doch das Leder wollte einfach nicht ins Tor. Torwart Voll war stets zur Stelle. In der 81. Minute bekam Aue den schon zuvor geforderten Elfer. Dimitrij Nazarov, den FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev als Joker auf den Platz schickte, machte es clever. Der ebenfalls erst eingewechselte May traf Nazarov. Er ging zu Boden. Diesmal zeigte Schiedsrichterin Wildfeuer auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an. Voll war in der richtigen Ecke, doch Nazarovs Ball kam ganz präzise und zappelte im Netz.

Spannende Schlussphase

Nach dem Ausgleich war auch Viktoria wieder da. Die Schlussphase wurde dadurch spannend. Es blieb aber bei diesem Remis.