Lauter-Bernsbach. Ein 37-jähriger Fahrgast schlug am gestrigen Montagnachmittag einem gleichaltrigen Bundespolizisten in einer Regionalbahn auf der Strecke von Zwickau nach Johanngeorgenstadt mit der Faust ins Gesicht. Der Beamte wurde dabei leicht verletzt und war zunächst nicht mehr dienstfähig.

 

Nichtragen eines Mund-Nase-Schutzes sowie Rauchen im Zug

Der Tat vorausgegangen war eine Auseinandersetzung mit dem Beschuldigten wegen des Nichtragens eines Mund-Nase-Schutzes sowie Rauchens im Zug. Eine Streife der Bundespolizei hatte den Mann ohne Mund-Nase-Bedeckung in der Bahn angetroffen, auf die Maskenpflicht hingewiesen und entsprechend belehrt.

Nachdem dieser der Aufforderung zunächst nachgekommen war, begann er schließlich zu rauchen. Auch dies wurde von den Einsatzkräften unterbunden, woraufhin der Reisende die Beamten zunächst beleidigte und schließlich zuschlug. Am Haltepunkt Lauter wurde er deshalb aus dem Zug verbracht. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von reichlich 2 Promille.

 

Wohnsitzloser Deutscher erst aus Justizvollzugsanstalt entlassen

Der derzeit wohnsitzlose deutsche Staatsangehörige war am gleichen Tag aus der Justizvollzugsanstalt Dresden entlassen worden, wo er eine Ersatzfreiheitsstrafe wegen Sachbeschädigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verbüßt hatte.

 

Es wurden Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung erstattet. Nach Abschluss polizeilicher Erstmaßnahmen wurde der Beschuldigte aus dem Gewahrsam entlassen.