Marienberg. Mehr als 350 junge Wintersportler aus ganz Deutschland werden am Wochenende in der Nähe von Marienberg erwartet. Anlass sind zwei Rennen des Deutschen Schülercups, die der ATSV Gebirge/Gelobtland für den Nachwuchs der Skilangläufer ausrichtet. Geplant waren die Wettbewerbe, die für den Vereinen einen großen Höhepunkt darstellen, eigentlich für den vergangenen Winter, doch da machte Corona den Erzgebirgern einen Strich durch die Rechnung. Und auch diesmal stand der Wettkampf für eine gewisse Zeit auf der Kippe.

 

Großer Arbeitseinsatz war nötig

Wegen der milden Temperaturen und des Schneemangels stand eine Verlegung der Rennen an den Fichtelberg im Raum, doch der ATSV wusste sich zu helfen. "Aus der näheren Umgebung wurden mehrere LKW- Ladungen mit Schnee hergefahren. Den haben wir auf die Strecken geschaufelt, um einen Untergrund zu haben", erläuert Helga Helmert vom Organisationsteam die Entstehung des "Rätzteich-Gletschers" - diesen Spitznamen haben die Erzgebirger ihrem schneesicheren Areal gegeben. Mehr als 80 Helfer packten dabei mit zu. Auch Baufirmen unterstützten die Aktion und stellten Technik zur Verfügung. "Herzlichen Dank dafür", sagt Helga Helmert, die mit ihrem Verein erstmals einen Wettkampf von solcher Größenordnung ausrichtet.

 

Volles Programm am Wochenende

Zwar hatte die damalige BSG Motor Gebirge/Gelobtland in den 1980er-Jahren mit Dynamo Marienberg mal eine DDR-Jugendmeisterschaft für Langläufer und Kombinierer organisiert, doch die anstehenden nationalen Rennen stellen noch einmal eine neue Dimension dar. Groß dürfte der Trubel bereits am Freitag sein, wenn das Training stattfindet. Auf der 2-Kilometer-Runde, die sich durch eine eigens gebaute Behelfsbrücke auf 2,5 Kilometer verlängern lässt, müssen die Teilnehmer der Altersklassen 13 bis 15 am Samstag ab 9.30 Uhr zunächst einen Skating-Prolog inklusive mehrerer Hindernisse bewältigen. Am Sonntagvormittag folgen dann die Distanzrennen in der klassischen Technik.