Marienberg. Zwei Wochen haben die Landesliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg nun spielfrei. Eine Pause, die dem Team gelegen kommen dürfte, denn nach fünf Niederlagen in Folge ist Aufarbeitung angesagt. "Ich als Trainer hinterfrage mich als Erster", sagt Ronny Rother, der direkt nach der 0:1-Niederlage beim VfL Pirna-Copitz natürlich noch keine Antworten parat hatte. Wie in den vier Partien zuvor war seine Elf auch diesmal leer ausgegangen, obwohl sie erneut lange im Ballbesitz war und laut Rother auch viele gute Ansätze zeigte.
Großchancen bleiben Mangelware
"Wir schaffen es aus irgendeinem Grund nicht, unsere guten Leistungen aus dem Training auch in den Spielen umzusetzen", bilanziert Rother. Zwar ließen seine Schützlinge den Ball phasenweise gut laufen, doch erspielten sie sich damit kaum zwingende Chancen. Zwar kam Kevin Werner aus Nahdistanz zum Abschluss, was dem FSV Motor beinahe einen Punkt beschert hätte. Doch ansonsten wurde die gegnerische Abwehr nur selten ernsthaft in Gefahr gebracht. Zwar sorgte auch die Pirnaer Offensive nur selten für Furore, sodass es zu einem ausgeglichenen Spiel kam, doch hatte Marienberg in der entscheidenden Szene das Nachsehen.
"Das nötige Glück fehlt"
Als der Referee in der 73. Minute auf Handelfmeter für die Gastgeber entschied, schüttelte man auf Motor-Seite nur den Kopf. "Es war weder eine aktive Bewegung zum Ball, noch wurde dadurch die Körperfläche vergrößert", sagt Rother über die Situation, die letztlich das Spiel entschied. Zwar vergab Pirna-Copitz noch einen weiteren Strafstoß, diesmal durch ein Foul verursacht, doch reichte auch der eine Elfmeter zum Sieg. Der umstrittene Pfiff sorgte sicherlich für Diskussionen. Dass Ronny Rother am Ende meinte, "uns fehlt derzeit das nötige Glück", hatte nicht nur mit dem Schiedsrichter zu tun. Er hatte auch Schwächen erkannt, an denen er nun in der zweiwöchigen Pause arbeiten will. "Danach haben wir ja noch fünf Spiele", betont der Coach des Tabellenelften, der bald auf weitere Punkte für den Klassenerhalt hofft.
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