Marienberg. Kämpften die Fußballer des FSV Motor Marienberg in den vergangenen Landesliga-Spielzeiten stets gegen den Abstieg, so führen die Bergstädter in dieser Saison kurz vor dem Ende der Hinrunde die Tabelle an. Ein Grund dafür ist die Heimstärke des Überraschungsteams, das alle bisherigen acht Partien auf eigenem Platz gewinnen konnte. Nun gilt es, diese weiße Weste im letzten Heimspiel des Jahres zu wahren. Allerdings wird der Spitzenreiter diesen Samstag, 13.30 Uhr, den VfL Pirna-Copitz (12.) wohl nicht im Lautengrundstadion empfangen, sondern auf dem wenige Hundert Meter entfernten Kunstrasenplatz am Turnvater-Jahn-Weg.
"Man ist immer nur so gut wie sein nächstes Spiel"
Auch wenn der Untergrund anders beschaffen und das Spielfeld etwas kleiner ist: Ein erneuter Dreier ist das Ziel der Gastgeber, die in den bisherigen 15 Saisonspielen beeindruckende 36 Punkte gesammelt haben.
Nur bei drei Remis und einer Niederlage ließen die Motor-Kicker etwas liegen. Von Euphorie ist bei Trainer Ronny Rother allerdings nichts zu spüren, er denkt weiter nur von Woche zu Woche. "Man ist immer nur so gut wie sein nächstes Spiel", betont der Coach, nach dessen Ansicht weiterhin Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden. Wie schnell es auch in die andere Richtung gehen kann, hätten die Marienberger ja vor einem Jahr erlebt, als sie in den ersten acht Rückrunden-Spielen ohne Sieg blieben.
Motor kann auf zwei Top-Torjäger bauen
So ganz kann aber selbst Rother die Augen vor den Zahlen nicht verschließen, auch wenn er laut eigenen Angaben erst am Saisonende auf die Tabelle schauen will: "Es zeigt sich langsam, in welche Richtung es geht." Und während die Kurve beim FSV Motor klar nach oben zeigt, hat der nächste Gegner aus Pirna-Copitz so seine Probleme.
"Der VfL ist schlecht gestartet, hat sich aber zuletzt gesteigert", warnt Rother dennoch vor diesem Gegner. Mit erst 26 Gegentoren gehöre Pirna-Copitz zu einem der defensiv stärkeren Teams. Diesen Abwehr-Riegel zu knacken, dürfte aber nicht unmöglich sein, stellt Motor doch zwei der Top-5-Torjäger in der Landesliga: Während Kevin Werner wie Tony Schmidt (Dresden Laubegast) auf 13 Treffer kommt und damit die Liste anführt, arbeitet sich sein Stürmerkollege André Luge mit nunmehr neun Toren immer weiter nach oben. Und auch am Samstag wollen beide möglichst wieder jubeln.
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