Marienberg. Nach einem Jahr in der NOFV-Oberliga Süd werden die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der kommenden Saison wieder in der Landesliga auf Tore- und Punktejagd gehen. "Klar hatten wir darauf gehofft", sagt Trainer Ronny Rother über die Konstellation, die den Erzgebirgern durch den Rückzug einer anderen Mannschaft doch noch den Klassenerhalt ermöglicht hätte. "Aber wir sind nicht enttäuscht, weil wir nun mal einen Abstiegsplatz belegt haben", so der Coach des Oberliga-Vorletzten weiter.

Rostocker FC als entscheidender Faktor

Konkret waren es Gerüchte um den Rostocker FC gewesen, der trotz geschafftem Klassenerhalt in der Oberliga Nord laut Medienberichten seine Mannschaft im neuen Spieljahr gern in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern gesehen hätte. Ein solcher Antrag wurde vom Landesverband abgelehnt. Statt durch den Rückzug noch deutlich tiefer eingestuft zu werden, wollen es die Rostocker nun doch weiter in der fünfthöchsten Spielklasse versuchen, was das Hintertürchen für Marienberg endgültig schließt. "Damit müssen wir umgehen. Das Leben ist nicht nur Sonnenschein", sagt Rother, nach dessen Angaben sich diese Entwicklung in den vergangenen Wochen abgezeichnet habe.

Veränderungen im Kader zeichnen sich ab

Der Verein sei entsprechend vorbereitet für die neue Saison, die einen größeren personellen Umbruch mit sich bringen wird. Schließlich haben mehrere Routiniers wie Kenny Schmidt, Sandro Breitfeld und Norman Fischer ihren Abschied angekündigt. Zudem wird Julian Schröter aus dem Spielerkader in den Trainerstab wechseln. Dafür stoßen zum Trainingsauftakt am 15. Juli mehrere A-Junioren zum Team, außerdem sollen in Kürze die ersten Neuzugänge vorgestellt werden. "Es laufen Gespräche", sagt Rother, der zudem darauf setzt, dass das vergangene Jahr die gesamte Mannschaft vorangebracht hat. "Sowohl für die Spieler als auch für mich als Trainer war es eine sehr wertvolle Saison", so der Coach über die Zeit in der Oberliga, in der der Aufsteiger mit 22 Punkten eine ordentliche Bilanz erreicht habe. Zum Klassenerhalt reichte es allerdings nicht.