Kugelstoßer Steven Richter beschert dem LV 90 Erzgebirge DM-Bronze

Leichtathletik Katharina Maisch und Jolina Lange bleiben in Leipzig ohne Medaille

Gelenau/Leipzig. 

Gelenau/Leipzig. Ausgerechnet die Leichtathletin des LV 90 Erzgebirge, die bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig das vermeintlich schlechteste Ergebnis vorzuweisen hatte, sorgte für den größten Lichtblick. Gemeint ist Jolina Lange, die im Kugelstoßen mit 15,35 Metern Platz 10 belegte. Als einzige Vereinsvertreterin konnte sie bei diesem nationalen Saisonhöhepunkt mit einer persönlichen Bestleistung aufwarten - und Optimismus verbreiten. Schließlich tritt die 18-Jährige am kommenden Wochenende in Dortmund noch einmal auf der DM-Bühne an. Dann in ihrer eigentlichen Altersklasse (U 20), für die der gute Auftritt bei den Frauen hoffen lässt.

Konkurrenz auf den Punkt topfit

Als Fünfte war Vereinskollegin Katharina Maisch deutlich weiter vorn gelandet - die Erwartungen erfüllen konnte sie mit diesem Ergebnis allerdings nicht. Genauso enttäuschend wie die Platzierung war ihre Weite. Während die meisten Konkurrentinnen auf den Punkt topfit waren und weiter stießen als je zuvor, musste sich die Hoffnungsträgerin des LV 90 Erzgebirge mit 17,76 Metern begnügen. Auf fehlende Fitness wollte Trainer Sven Lang die Leistung allerdings nicht zurückführen, vielmehr sprach er hinterher von einem mentalen Problem. "Dass sie es kann, ist ja im Training zu sehen", erklärt der Coach, der immer noch auf der Suche nach einer Lösung ist.

In der "Ausweichdisziplin" erfolgreich

Das von Lang ausgegebene Ziel, zwei Medaillen aus Leipzig mit nach Hause zu bringen, wurde verfehlt. Allerdings sorgte Steven Richter dafür, dass der LV 90 zumindest einmal in der Medaillenliste auftauchte. Im Kugelstoßen der Männer sicherte sich der 20-jährige Gelenauer mit 18,91 Metern Bronze. Auch er blieb damit unter seinen Möglichkeiten, zeigte sich hinterher allerdings trotzdem zufrieden: "Ich wollte aufs Podest, das habe ich geschafft." Außerdem sei die Weitenjagd mit der Kugel für ihn ohnehin nur zweitrangig: Der LV-90-Hüne hat sich längst aufs Diskuswerfen konzentriert. Auf einen ganz anderen Bereich ist der Fokus von Rebekka Haase gerichtet - mit Erfolg. Die aus Herold stammende einstige Sprinterin des LV 90, die nun fürs Sprintteam Wetzlar startet, gewann in Leipzig sowohl über 60 Meter (7,21 s) als auch über 200 Meter (23,15 s) Gold.



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