Krumhermersdorfer Schnitzer wagen Spagat zwischen Tradition und Moderne

Ausstellung Verein präsentiert zwei Wochen lang mehr als 300 alte und neue Kunstwerke

Krumhermersdorf. 

Krumhermersdorf. Die Ausstellung, die der Krumhermersdorfer Schnitzverein anlässlich seines 95. Geburtstags vor einem Jahr geplant hatte, wird nun mit zwölfmonatiger Verspätung nachgeholt. Trotz der coronabedingten Verschiebung passt der Termin ganz gut in den Plan, denn auch in diesem Jahr hat der Verein ein Jubiläum zu feiern. "Unsere Ortspyramide wird nämlich 50 Jahre alt", erklärt die Vereinsvorsitzende Claudia Richter, die daher mit ihren Mitstreitern daher auch das sich drehende Weihnachtssymbol in die Ausstellung einbeziehen wird, die diesen Samstag beginnt und bis zum 2. April viele Besucher anlocken soll.

Ein Hauch von Weihnachten

"Wir werden historische Figuren zeigen, die früher auf der Pyramide standen. Außerdem schalten wir sie während der Ausstellung immer an", sagt die Vorsitzende über die Anlage, die sich direkt vor dem Vereinshaus am alten Krumhermersdorfer Sportplatz befindet. Dort wird der Verein, zu dem 15 aktive Schnitzer sowie 7 Kinder gehören, zwei Wochen lang reichlich 300 Kunstwerke aus Holz präsentieren. "Dazu gehören auch 28 Schwibbögen", erklärt die Organisationsleiterin, die die alle fünf Jahre stattfindende Ausstellung als "Spagat zwischen Tradition und Moderne" bezeichnet.

Vereinsheim im Kleinformat nachgebaut

Neue Werke wie Schalen oder moderne Engel gehören ebenso dazu wie Werke von Schnitzern, die mittlerweile verstorben sind. Und es gibt auch Exponate, die Alt und Neu in sich vereinen. So wie das örtliche Schnitzerheim, das eigentlich Anfang der 1960er-Jahre erbaut wurde. In Miniaturformat haben es mehrere Vereinsmitglieder nun nachgebaut - und damit bei den 30. Erzgebirgischen Schnitzertagen in Annaberg-Buchholz den 3. Platz belegt. "Das Motto lautete 'Gemeinsam wachsen'. Und mehr Gemeinschaft als in unserem Schnitzerheim geht nicht", sagt Claudia Richter über das beeindruckende Kunstwerk, für das Nicole Musch die Idee hatte und die Malereien beisteuerte. Gebaut wurde die Gebäudehülle von Horst Uhlmann. Ums Innenleben kümmerten sich Hans-Jörg Bruder sowie andere Mitglieder. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist inzwischen bis zum 2. April zu bestaunen - montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr sowie an den Wochenenden zwischen 10 und 19 Uhr.



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