Krumhermersdorf. Als Zschopaus Oberbürgermeister Arne Sigmund am Freitagvormittag endlich zur Schaufel greifen durfte, zeigte er sich hoch erfreut. "Wir freuen uns sehr, denn es war ein langer Weg", sagte er beim offiziellen Spatenstich für den neuen Festplatz im Ortsteil Krumhermersdorf. Auch Ortsvorsteher Jörg Reichel, der zusammen mit Sigmund, Bauleiter Denis Seddig und Fördermittelbearbeiterin Yvonne Hirsack den symbolischen Spatenstich vollzog, erinnerte sich an die ersten Pläne des Projekts: "Es wurde erst kritisch gesehen, dann aber kreativ." Letztlich sei eine Lösung gefunden worden, die die Mehrheit der Bevölkerung überzeugte.
Arbeiten dauern bis April
Die Anwohner sind es ja auch, die von dieser Baumaßnahme profitieren sollen. Schließlich entsteht auf dem ehemaligen Hartplatz, auf dem die Fußballer der BSG Krumhermersdorf während der 1970er-Jahre in der DDR-Liga für Furore sorgten, ein neues Ortszentrum zum Feiern. "Die Kirmes wird hier ebenso stattfinden wie das Grillfest der Feuerwehr oder das traditionelle Pyramidenanschieben", blickt Reichel voraus. Der Ortstvorsteher weist zudem darauf hin, dass der neue Festplatz ebenso den Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Bis es soweit ist, kann es aber noch etwas dauern. Das liegt nicht an den Bauarbeiten selbst, die laut Seddig schon Ende April abgeschlossen sein sollen. Stattdessen befürchtet Reichel, dass es wegen der Corona-Pandemie mit Großveranstaltungen noch etwas dauern wird.
Förderung als vitaler Dorfkern
Spätestens in der Adventszeit soll auf dem neuen Dorfplatz aber endlich gefeiert werden. Der Bereich umfasst die Hälfte des ehemaligen Fußballfeldes. Dort entsteht einerseits ein gepflasterter Bereich, auf dem auch Festzelte aufgebaut werden können. Daneben wird sich eine Fläche mit Tennenbelag befinden, der beispielsweise als Bolzplatz genutzt werden kann. Dazwischen werden fünf Gabionensitzbänke installiert. Zu dem 230.000 Euro teuren Projekt, das zu 75 Prozent aus dem Programm "Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum" gefördert wird, gehört auch die Erschließung des Platzes mit Medien. Dank der Versorgung mit Strom, Wasser, Abwasser und Breitband soll das Areal künftig beste Bedingungen zum Feiern bieten.
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