Schneeberg. In der Bergstadt Schneeberg wird über das gesamte Wochenende hinweg der Bergstreittag gefeiert. Aus Sicht der Tradition hat es gestern die Höhepunkte gegeben mit der großen Bergparade, den Berggottesdienst und dem anschließenden Abschlusskonzert auf dem Markt vorm Rathaus. Für die Schneeberger ist der Bergstreittag etwas Besonderes, denn man erinnert an den "Arbeitskampf" der Bergleute in den Jahren 1496 und 1498. Damals sollte der Lohn der Bergleute um einen Groschen gekürzt werden. Ein Streik der Knappen konnte 1496 abgewendet werden durch die damals neu gegründete Gewerkschaft, die Knappenschaft.
Blütezeit des Silberbergbaus
Nach der Blütezeit des Silberbergbaus hatten die Grubenbesitzer mit sinkenden Vorkommen zu kämpfen und haben 1498 erneut versucht, den Lohn der Bergleute zu senken. Diesmal haben die Knappen ihre Arbeit niedergelegt und die Stadt verlassen. Der Streik hat damals dazu geführt, dass die Entscheidung zur Lohnkürzung zurückgenommen werden musste. Dieser "Arbeitskampf" ist als "Bergstreittag" bekannt.
100 Simson im Originalzustand
Heute steht in Schneeberg ein weiteres Highlight an und zwar die Bürgermeisterwetter am Nachmittag. Frank Albert von der Zimmerei Albert & Haußner fordert Bürgermeister Ingo Seifert heraus und wettet, dass er es nicht schafft, ein Albert-Motorrad, das einst in Schneeberg hergestellt worden ist, ab 15 Uhr auf den Marktplatz zu bringen. Alternativ können es auch 100 Simson im Originalzustand zu sein. Es wird spannend, ob Ingo Seifert diese Aufgabe erfüllen kann.
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