Kretscham. Die Aussichtsplattform Toska-Bank zwischen Kretscham und Hammerunterwiesenthal erreicht man, wenn man gegenüber dem Staatsforst-Pflanzgarten in Kretscham den Waldweg erst ein Stück hinunter, dann über die Bahnschiene der Fichtelbergbahn ein Stück weiter nach oben spaziert, bequem zu Fuß. Von der Aussichtsplattform auf 881 Metern Höhe hatte man früher einen tollen Blick auf Bärenstein und Weipert. Doch sie ist längst kein Geheimtipp mehr. Viele Naturfreunde aus Nah und Fern verweilen hier und genießen die Aussicht. Erst 2015 sponsorte dem idyllisch gelegenen Aussichtspunkt inmitten des Waldes die Neudorfer Drechslerei Schmiedel eine neue Holzbank samt Sitzgruppe.
Früher konnte man nicht so weit blicken
Auch das Hammerunterwiesenthaler Ehepaar Frank und Veronika Häuer liebt es, die erwachende Natur jetzt im Frühling auf Schusters Rappen zu erkunden. "Als wir vor Jahren das letzte Mal hier waren, hatte man leider kaum Weitblick, da der Wald mit der Zeit hochgewachsen war. Man kann dem Sachsenforst nur ein Kompliment machen, der vor einigen Jahren am Fuß des Bergplateaus eine schmale Schneise reingeschlagen hat", so Frank Häuer.
Über Jahrzehnte ein beliebtes Ausflugsziel
Die gibt nun wieder den Blick frei auf die tschechische Seite und damit Neugeschrei. Zu verdanken hat die Bank ihren Namen der Besitzerin einer Gaststube in Kretscham, Frau Toska Eberwein. Für den idyllisch gelegenen Aussichtspunkt, der bereits zu Vorkriegszeiten existierte, hat sich die Bürgerschaft der umliegenden Ortschaften nach der Wende stark gemacht. Sie ist es auch, die ehrenamtlich Erhaltung und Gestaltung des Bergplateaus sichern. Damit bleibt die Toska-Bank über die Jahrzehnte hinweg ein beliebtes Ausflugsziel direkt am Kammweg auf dem Bergrücken zwischen Sehmatal und Tschechien. Hier lässt sich in der Natur Ruhe finden und dem Alltagsstress entfliehen.
erschienen am 18.05.2021