Aue. Die Kreishandwerkerschaft Erzgebirge-Chemnitz hat jetzt zusammen mit den angeschlossenen Innungen und der Handwerkskammer Chemnitz die Gesellen-Freisprechung im Kulturhaus in Aue durchgeführt. In Summe sind es 173 junge Leute, die ihre Ausbildung in den unterschiedlichen Handwerksberufen erfolgreich absolviert haben und in den Berufstand gehoben werden.
Auszeichnung für die drei besten Gesellen
Die drei besten Gesellen der Kreishandwerkerschaft Erzgebirge-Chemnitz sind im Rahmen der Freisprechung ausgezeichnet worden - dazu gehören Metallbauer Jesko Weber aus Drebach, Elektriker Adrian Decker aus Annaberg-Buchholz und Zahntechnikerin Pauline Leihkauf aus Waldenburg.
Handwerk schafft Spagat zwischen Tradition und Innovation
Bei der Freisprechung hat Frank Vogel, Landrat a.D., ein Grußwort gesprochen: "Das Handwerk steht seit Jahrhunderten für Verlässlichkeit, Kontinuität und für Qualität. Und das Handwerk ist schon jeher ein wichtiges Fundament der Wirtschaft und der Gesellschaft. Wie kein anderer Wirtschaftsbereich hat das Handwerk direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen." Dahinter stecke harte Arbeit, persönliches Engagement der Handwerkerinnen und Handwerker sowie das ständige Suchen nach neuen Lösungen. Das Handwerk schaffe es auch immer wieder den Spagat zwischen Tradition und Innovation zu bewältigen. Das Handwerk musste schon immer, um zu überleben, allem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein, so Vogel, der auch klar sagt, dass es guter politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen bedarf. Und dazu zähle ein klarer, verlässlicher Wirtschaftskurs. Die alte Weisheit: "Nur wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch dem Staat gut" scheine immer mehr in Vergessenheit zu geraten.
erschienen am 24.03.2024