Bad Schlema. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schlema ist die Freude groß, denn im Depot steht ein nagelneues Fahrzeug. Das Rüstfahrzeug für den Katastrophenschutz ist am Freitagnachmittag angeliefert und übergeben worden. Die Kosten von rund 615.000 Euro sind aus Mitteln des Freistaates Sachsen finanziert worden und die Zuteilung erfolgte über den Erzgebirgskreis. Wie Aue- Bad Schlema Oberbürgermeister Heinrich Kohl sagt, liegen die Kosten für ein solches Fahrzeug normalerweise bei rund 800.000 Euro, doch über eine Sammelbestellung des Freistaates, sei der Preis etwas niedriger. Um das Fahrzeug zu bekommen, erklärt Kohl, habe man eine Erklärung abgeben müssen, dass man in der Lage ist, die Besatzung dafür zu stellen. Und es haben sich 20 Kameraden bereit erklärt, so Kohl weiter. Das Fahrzeug ist rein für die technische Hilfeleistung bestimmt.
Fahrzeugwunsch bestand bereits seit Jahren
Michael Kommichau freut sich riesig: "Es ist absolut gigantisch. Bis vor Kurzem war es für uns noch absolute Utopie, das so ein Fahrzeug überhaupt bei uns stehen könnte." Wie der Ortswehrleiter von Bad Schlema sagt, habe man sich das Fahrzeug seit vielen Jahren gewünscht, doch jetzt sei es schnell gegangen: "Gewartet haben wir gerade einmal einen Monat. Es gab vom Landkreis die Information, dass ein Fahrzeug zur Verfügung steht und die Frage, ob die Stadt Aue-Bad Schlema das Fahrzeug übernehmen möchte."
Mitwirken im Katastrophenschutz
Damit verbunden ist ein aktives Mitwirken im Katastrophenschutz. Für die Kameraden in Bad Schlema ist der Katastrophenschutz kein Neuland. Man ist erprobt in dieser Form, hat Erfahrungen aus der Vergangenheit. Und jetzt wirkt man nach 13 Jahren Pause wieder mit im Katastrophenschutz.