Zschopau. Das Deutsche Enduro Museum von Zschopau hat weiteren interessanten Zuwachs bekommen. Seit einigen Tagen beherbergt es das letzte Werksmotorrad von MZ, eine RT 125 GS. Mit diesem Prototyp fuhr der 27-fache Deutsche Motorrad-Biathlon Meister Kai Fröhner 2011 bei der Enduro Europameisterschaft in Polen auf Gesamtplatz 3 (125-4T-Trophy).
Kai Fröhner über seine Zeit mit dem Motorrad
Der Hennersdorfer bei Augustusburg, seit 2009 im Motorrad-Biathlon mit Serienmotorrädern unterwegs, erinnerte sich: "Nach einem Rahmenbruch habe ich im Werk Hohndorf von Martin Wimmer eine 125er 4-Takt bekommen. Wir sind später auf einer Trainingsstrecke zusammengekommen. Ich sollte nach einer Probefahrt ein Statement zum Motor abgeben. Martin Wimmer war erfreut, dass sich seine Sichtweise über den Motor mit meiner deckte. Schlagartig war ich im Projekt involviert. Wir spielten mit dem Gedanken, in die Enduro-EM einzusteigen, das war 2009. Ein Jahr später sind wir tatsächlich mit einem Motorrad gestartet, doch wir hatten Pech, 2011 wurde ich EM-Dritter.
Verletzung bremst ihn lange Zeit aus
Bis zum Herbst und `Rund um Zschopau` lief es für mich nicht schlecht, wir sollten mit dem Prototyp den Prolog eröffnen. Doch ich stürzte unmittelbar nach dem Start schwer und brach mir dabei den Fuß. An der Verletzung laborierte ich lange Zeit. In der Zwischenzeit war ich wieder genesen, doch 2012 war die Insolvenz des MZ-Werks bereits beschlossen und damit das Ende für ein Motorrad, das Potenzial hatte." Nun blickt der Endurosportler wie viele in gespannter Erwartung auf die Eröffnung des Museums.
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