Kaffee-Kurt startet am 1. Mai in die Saison: "Besondere Mischung" zum Auftakt

Kühnhaide/Niederschmiedeberg. 

Der "Kaffee-Kurt" steht kurz vor der Eröffnung der Saison 2024. Am 1. Mai geht es in Niederschmiedeberg im Preßnitztal los. Von da an will Steffen Konkol jedes Wochenende sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr vor Ort sein.

Neue Sorten

Neu im Sortiment hat er dann eine ganz spezielle Kaffee-Mischung. Abgestimmt hat er die so genannte "Preßnitztal-Mischung" mit einem echten Profi. André Richter von der Genusswelt Richter in Zwickau hatte ihn schon 2018 mit einer "Schwarzwassertal-Mischung" ausgestattet. Da diese damals von seinen Kunden sehr gut angenommen worden war, hatte er bereits im vergangenen Jahr eine angepasste Variante für sein neues Domizil im Sinn. "Ich musste mich aber erst einmal auf die neuen Bedingungen einstellen. Daher habe ich das auf dieses Jahr verschoben", so der Kühnhaider.

Die Mischung bleibt geheim

André Richter möchte die genaue Zusammensetzung seiner "Preßnitztal-Mischung" nicht preisgeben. "Es sind vor allem lateinamerikanische Kaffees enthalten, unter anderem auch kubanischer, der hierzulande recht selten ist", verriet er. Gemeinsam mit dem Kaffee-Kurt hatte er mehrere Varianten ausprobiert. "Das Ergebnis ist noch ein bisschen harmonischer und milder als die für das Schwarzwassertal", erklärte er. Dem Kühnhaider war das gerade recht. Damit passe sie noch ein bisschen besser zum weniger rauen Umfeld.

Besondere Aufmachung

Die richtige Mischung zu kreieren, war gar nicht so einfach. Das liegt auch an der besonderen, eher einfachen Zubereitung des Kaffees in Steffen-Konkols Bude. Er gibt lediglich das frisch gemahlene Kaffeepulver in einen Becher und übergießt es mit heißem, aber nicht kochendem Wasser. Im Gegensatz zum Filter- oder Maschinenkaffee bleibt der Kaffee so bis zum letzten Schluck im Becher und gibt bis dahin Aromen und Inhaltsstoffe preis. Die Herausforderung bestand nun darin, dass der Kaffee auf diese Weise nicht zu bitter oder gar säuerlich wird. "Ich denke, wir haben ein recht angenehm kräftiges und ausgewogenes Aroma getroffen", meint Steffen Konkol. André Richter freut sich über die erneute Zusammenarbeit. Schließlich ist der Kaffee-Kurt längst über die Grenzen seiner erzgebirgischen Heimat hinaus bekannt. Mischungen sind für den Inhaber der "Genusswelt" im Alten Steinweg längst nichts Neues. Diesbezüglich hält er eine großzügige, selbsthergestellte Auswahl bereit.

Lange Tradition

Die neue auf das Preßnitztal zugeschnittene Mischung wird es ab Mai im Onlineshop des Zwickauer Unternehmens geben. Selber Bohnen verkaufen möchte Steffen Konkol an seinem Stand nicht. "Den Kaffee soll es bei mir nur flüssig geben", versichert er. Der Preis pro Becher bleibt übrigens konstant. 0,3 Liter von seinem frisch aufgebrühten Kaffee kosten nach wie vor 2,50 Euro. Neben der Preßnitztalmischung wird es eine weitere jeweils wechselnde Sorte geben. Dabei macht brasilianischer den Anfang. "Durch die Abwechslung können meine Gäste ein bisschen probieren und vielleicht die Unterschiede der sortenreinen Länderkaffees schmecken", begründet das Steffen Konkol. Die ersten zehn beziehungsweise fünf Kilogramm hat er bereits geordert. Er lockt gleichzeitig mit drei weiteren neuen Produkten. Bei dem einen handelt es sich um einen besonderen Keks mit dem Namen "Sperrgusch". Dieser enthält eine Fruchtfüllung. Außerdem möchte er gerne ein glutenfreies Dauergebäck anbieten. Die Nachfrage danach sei immer wieder einmal aufgetaucht. Eis soll es ebenfalls geben. Diesbezüglich hat er schon einen regionalen Hersteller im Sinn. Dazu wollte er aber vorerst noch nichts Genaueres verraten. In Bezug auf seinen Stand gibt es zwei entscheidende Veränderungen. Zum einen entfällt das etwas zu hohe Podest aus dem vergangenen Jahr. Es weicht einer weitaus niedrigeren Variante. Außerdem nimmt er ab sofort sein vom Schwarzwassertal bekanntes Zelt mit nach Niederschmiedeberg. Das soll den Gästen als Unterstand dienen und ein noch angenehmeres, urigeres Flair verbreiten.

Die Genusswelt feiert Jubiläum

Die Genusswelt Richter feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Hier sind insgesamt neun Mitarbeiterinnen beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurden André und seine Frau Yvonne Richter von der Genusswelt in Zwickau übrigens Weltmeister der Marmeladeherstellung.