Hohndorf. Die Entscheidung, die Juwelier-Dietz-Filiale in Hohndorf, in der ab Montag der Räumungsverkauf startet, zu schließen, hat sich Inhaber und Uhrmachermeister Andreas Dietz nicht leicht gemacht. Doch es gibt Zwänge, denen er sich nicht entziehen kann. Zum einen hat eine langjährige Mitarbeiterin das Unternehmen verlassen und Andreas Dietz hat trotz intensiver Bemühungen über verschiedenste Kanäle kein äquivalentes, professionelles Personal gewinnen können. Hinzu kommen die Lockdown-Nachwirkungen und der Frequenzrückgang. 20 Jahre hat Dietz die Filiale in Hohndorf erfolgreich betrieben.
Qualität benötigt Fachpersonal
Doch jetzt ist man an einem Punkt, an dem man situationsbedingt reagieren musste. "Wir haben den Anspruch, professionell und hochkarätig zu arbeiten, dazu braucht es Fachpersonal, das derzeit nicht zur Verfügung steht. Wir mussten uns durchringen, die Filiale in Hohndorf aus wirtschaftlichen und personellen Gründen zu schließen. Das heißt aber nicht, dass wir aufgeben, sondern das wir unsere Kräfte bündeln", erklärt der 52-Jährige. Und zwar im Stammgeschäft von Juwelier Dietz, das sich im Herzen von Lugau, direkt an der B180 befindet. Die Mitarbeiter, die bisher in Hohndorf tätig waren, werden ins Lugauer Team eingebunden. Das Geschäft existiert seit 1964 in Lugau, aufgebaut hat es der Vater von Andreas Dietz. Der Geschäftsinhalt sind Uhren und Schmuck und es gibt eine Spezialisierung auf das Thema Trauringe. "Corona hat uns Federn gekostet, aber auf der anderen Seite den Onlinehandel angefeuert. Es hat inzwischen jeder gemerkt, wir einfach es ist, im Internet zu kaufen und das in allen Generationen. Die Entwicklung geht denke ich nicht wieder in die andere Richtung", sagt Dietz.
erschienen am 11.03.2022