Zschopau. Wie in der Hinrunde der Regionalliga Ost haben die Volleyballer des VC Zschopau den 1. VSV Jena II auch vor heimischer Kulisse 3:1 besiegt. Allerdings erlebten die Zuschauer ein ganz anderes Spiel als noch in Thüringen, wo der Drittliga-Absteiger nach einem holprigen Start immer besser in Fahrt kam und letztlich souverän triumphierte. Diesmal war die Partie dagegen bis zuletzt hart umkämpft. "Wir hätten auch 1:3 verlieren können", gesteht Zschopaus Trainer Rico Fritzsch angesichts der Stärke, die die Gäste an den Tag legten - oder besser: ans Netz.
Mix aus Routiniers und Talenten funktioniert
Obwohl Fritzsch bereits im Vorfeld vor den Thüringern gewarnt hatte, zeigte selbst er sich überrascht von deren Auftreten: "So stark hatte auch ich sie nicht erwartet. Das war eine ganz andere Mannschaft als in der Hinrunde." Neben drittliga-erfahrenen Routiniers wie Spielertrainer Jeffrey Bierwirth oder Franz Neumann bot Jena auch junge Talente im Teenageralter auf, die ihr Potenzial auf Anhieb unter Beweis stellten. Mit 25:22 ging der erste Satz an die Gäste, doch im zweiten Durchgang hatten sich die Hausherren besser auf den starken Gegner eingestellt.
Annahme als Schlüssel
"Wir haben etwas gebraucht, konnten aber dann unsere Annahme stabilisieren", berichtet Fritzsch, der mit der Einwechslung von Zuspieler Tom Siebert selbst zur Wende beitrug. Er setzte nicht nur seine Mitspieler gekonnt in Szene, sondern stellte die Jenauer immer wieder auch mit seinen Jumpfloater-Aufschlägen vor Probleme. Generell konnte der VC dem Spiel nun über längere Phasen seinen Stempel aufdrücken. "Wir haben über die Mitte mehr Druck gemacht, dadurch war es auch für die Außenpositionen einfacher", bilanziert Fritzsch, der in starken Jenaer Phasen zwar noch immer Auszeiten nehmen musste. Letztlich brachten die Zschopauer den Dreier aber mit 25:22, 25:18 und 25:23 nach Hause, womit sie Rang 3 in der Regionalliga Ost behaupteten.