Auch am Samstag liegt die Inzidenz im Erzgebirgskreis bei über 2.000. Immer mehr Ministerpräsidenten fordern wegen Überfüllung der Krankenhäuser einen völligen Lock Down. Doch kann man trotz einer Inzidenz von über 2.000 im Erzgebirge shoppen? Ja. Im Weihnachtsland Seiffen war widererwarten am Samstag ein großer Besucherandrang. Der Ortskern wurde für den Verkehr gesperrt. Nachdem es vor einer Woche noch Glühwein und Tee mit Schuss gab, halten sich alle Betreiber und Inhaber von Weihnachtsständen an die Regeln. Aufkleber wurden über die Glühweinschilder geklebt, Schriftzüge "Glühwein" gleich ganz entfernt. Dann gibt es eben nur eine Bratwurst. Diese schmeckt hunderten Leuten in Seiffen dennoch. Nur der Sicherheitsabstand an den Bratwurstständen lässt etwas zu wünschen übrig.
Große Warteschlangen bilden sich vor den Geschäften
Man ist froh, dass die Geschäfte noch offen sind, so werden die Hygienekonzepte von den Geschäftsinhabern umgesetzt. Uwe Specht aus Bautzen war ebenfalls shoppen und ist positiv überrascht. "Wir haben 10 Minuten vor dem Geschäft gewartet, das ist ok. Kontrollen sind überall gewesen. Das Angebot ist riesig", freut er sich. Christian Werner besitzt eine Manufaktur in Seiffen und ist ebenfalls überrascht. "Der Andreas bläst jeden Tag. Er bläst mit seiner Trompete ins Dorf hinein. Die Leute freuen sich daran. Wir sind ganz verwundert, dass viele Leute hier in Seiffen sind. Sie weißen ihr Nachweis vor. Es gibt gar keine Probleme." Und auch Andreas Werner will ein Zeichen setzen und freut sich über das Feedback. "Schön, dass du Trompete gespielt hast", sagen die Leute im Ort. Shoppen bei einer extrem hohen Inzidenz ist also möglich. Wenn alle sich an die Regeln halten und diese konsequent umgesetzt werden.
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