Schneeberg. Der Komplex des ehemaligen Bergarbeiter-Krankenhauses in Schneeberg wird zu einem fassettenreichen Gesundheitszentrum umgebaut mit Arztpraxen, verschiedenen Therapeuten und der Möglichkeit der Übernachtung, wenn die ambulanten Eingriffe für die man die vorhandenen OP-Säle nutzt, etwas umfangreicher sind.

 

Stadtrat stimmt Maßnahmen zu

Der Schneeberger Stadtrat hat jetzt einen Maßnahme-Beschluss zur Realisierung von Investitionsmaßnahmen im ehemaligen Bergarbeiter-Krankenhaus gefasst und die Anpassung des Investitionsvolumens. Beschlossen worden ist die Durchführung von Maßnahmen bis zu einer Gesamthöhe von 500.000 Euro zur Errichtung von zwei Arztpraxen. Dabei handelt sich um eine Praxis für Frauenheilkunde, die bereits in Betrieb ist und um eine Praxis für Zahnmedizin. Hinzu kommen Investitionsmaßnahmen bis zu einer Gesamthöhe von 900.000 Euro im Zusammenhang mit dem bestehenden Mietvertrag zwischen der Stadt Schneeberg und der Poliklinik gGmbH Chemnitz. Weitere 250.000 Euro sollen zur Errichtung einer Arztpraxis für Psychiatrie aufgewendet werden, die im Januar 2025 eröffnet werden soll.

 

Medizinische Versorgung soll langfristig gesichert werden

Das gemeinsame Ziel von Kommune und Poliklinik besteht darin, das ambulante Medizinische Versorgungszentrum Schneeberg (MVZ) langfristig in Schneeberg zu sichern und gemeinsam mit anderen Gesundheitsdiensten weiter auszubauen. Es hat aufgrund des Strukturwandels der deutschen Krankenhauslandschaft und der ambulanten medizinischen Versorgung sowie geänderter finanzieller Rahmenbedingungen in der Gesundheitswirtschaft eine Neustrukturierung der Konzeption der Poliklinik gGmbH Chemnitz am Standort Schneeberg gegeben. Im Zuge dessen hält man, entgegen der bisherigen Planungen, an einer Weiternutzung der Übernachtungsmöglichkeiten fest. In dem Zusammenhang macht sich ein Vertrag erforderlich. Der Schneeberger Stadtrat hat einer entsprechenden Änderung des Mietvertrages zwischen der Stadt Schneeberg und der Poliklinik gGmbH Chemnitz zugestimmt.