Aue. Grundsätzlich stand die Idee, soziales, kulturelles und wirtschaftliches Leben zu erleichtern und wieder möglich zu machen, sagt Dr. Jan Wabst, Geschäftsführer der SEIWO Technik GmbH. Das Unternehmen aus Scharfenstein hat sich Gedanken gemacht und den "Protect.Cube" entwickelt, konzipiert und konstruiert. In den kommenden vier Wochen läuft jetzt ein Pilotprojekt zusammen mit dem Landratsamt des Erzgebirgskreises.
Würfel wird auf dem Parkplatz des Landratsamtes aufgestellt
Konkret das Referat Soziale Hilfen und das Jobcenter Erzgebirgskreis werden den "Protect.Cube", der auf dem Parkplatz des Landratsamtes in Aue aufgestellt worden ist, in der Praxis testen. Jan Wabst hat heute symbolisch den Schlüssel an Landrat Frank Vogel übergeben. "Wir haben uns gern der Aufgabe gestellt, als die Anfrage kam, den Prototyp des Cube zu erproben", so Vogel. Der Trend gehe in Richtung Digitalisierung und dahin, dass Vieles online erledigt werden kann, so der Landrat. Doch es sei noch ein langer Weg. Selbstkritisch müsse man auch sagen: "Wir leben in einer Region, wo Mobilfunk und Breitbandversorgung noch nicht das Niveau haben, wie vergleichsweise in Berlin, Leipzig oder Dresden." Und gerade unter den Bedingungen der Pandemie, wo die persönlichen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden sollen, sei es sehr hilfreich, wenn man einen nahezu persönlichen Kontakt hat. "Deshalb finde ich den Cube eine gute Lösung. Die Technik bietet die Möglichkeit, das direkte Gespräch zu führen, Anträge einzuscannen, Informationen auszudrucken und im gemeinsamen Dialog Anträge oder Formulare noch einmal durchgehen zu können", sagt Frank Vogel, der überzeugt ist, dass durch den "Protect.Cube" eine Erleichterung und Verbesserung im Kundenkontakt möglich ist.
Landrat ist gespannt auf die Technik
Frank Vogel ist selbst gespannt, wie er sagt, wie stabil die Technik läuft und welche Resonanz man bekommt von den Bürgern, die man einladen will und auch von den Mitarbeitern. Es wird so sein, dass der Bürger mit seiner Einladung neben der Uhrzeit auch einen Zugangscode für den "Protect.Cube" bekommt. Bei Benutzung des Raumes gilt es die Sicherheit zu wahren sowohl die physische Sicherheit als auch die Gesundheitssicherheit und Datensicherheit, sagt Jan Wabst. Das Ganze ist so angelegt, dass es nach der Nutzung des Raumes nur wenige Minuten dauert, damit die Luft keimfrei, bakterienfrei und virenfrei ist. Die Oberflächen sind antibakteriell, so Wabst, der auf Zuspruch hofft und mögliche Verbesserungsvorschläge gern annimmt.
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