Eibenstock. Zum Start in die Adventszeit ist es in Eibenstock Tradition, dass die Pyramide angeschoben wird und sich im Anschluss der Märchenumzug in Bewegung setzt, der durch die Straßen zieht bis zum Markt, wo es zwei Tage lang ein buntes Händler-Treiben und weihnachtliches Programm gegeben hat. Beim Märchenumzug sind rund 300 große und kleine Akteure ins Märchenkostüm geschlüpft und haben knapp 30 Märchen dargestellt.
Trotz Krise brennen überall Lichter
"Es ist schon etwas anders, wenn nach zwei Jahren Ausfall alles wieder so laufen kann, wie man es gewohnt ist", sagt Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab: "Wir sind stolz auf das Weihnachtland Erzgebirge. Die Menschen senden mit dem vielen Licht in den Fenstern, auf den Straßen und in den Vorgärten, eine Botschaft aus. Es gilt der Dank allen, die trotz Energiekrise und Ungewissheiten die Lichter angezündet haben." Die letzten zwei Jahre haben in den ehrenamtlichen Strukturen der Stadt Eibenstock Spuren hinterlassen, wie Uwe Staab sagt: "Es war auch beim Märchenumzug nicht einfach, Darsteller und Helfer zu finden. Vieles musste am Weihnachtsmarkt neu gedacht werden. Er ist deutlich kleiner geworden, da für die Händler und Gewerbetreibenden die Luft dünner geworden ist durch Inflation, Personalmangel und Versorgungsengpässe. Wir sind froh, dass wir einen kleinen Weihnachtsmarkt präsentieren konnten, der in Fragen Kultur den vorangegangenen nicht nachstand."