Im Erzgebirge wird angehobelt: Sauerkrauteinschneiden im Rathaussaal ist Tradition

Event In Bad Schlema hat das Event einen festen Termin im Kalender

Bad Schlema. 

Sauer macht lustig - unter diesem Motto hat der Kneipp-Verein Bad Schlema jetzt zum traditionellen Sauerkrauteinschneiden in den Rathaussaal eingeladen.

Brunnenmädchen und Wurzelkönigin dabei

Beim Anhobeln hat Michael Hauße, der ehemalige Sauerkraut-König von Bad Schlema, Unterstützung von zwei Hoheiten bekommen - das neu gewählte Brunnenmädchen Shireen Thomas und auch die Bockauer Wurzelkönigin Leonie Joyce Schmidt, haben sich an den Hobel gewagt. Der Saal hat sich rasch gefüllt und wer nicht selbst Kraut eingeschnitten hat, konnte einfach zuschauen. "In den 16 Jahre, wo wir jetzt Einschneiden, sind schon einige Kilo Sauerkraut produziert worden", schmunzelt Hauße. Das Wichtigste sei, dass die Leute Spaß haben.

Tipps vom ehemaligen Sauerkraut-König

Michael Hauße schaut den fleißigen Krauthobeln über die Schulter und gibt Tipps: "Wichtig ist, keine großen Fäden zu schneiden, sondern schön dünne." Beim Anhobel ist in diesem Jahr eine Sauerkrautprinzessin gekürt worden. Die dreijährige Marisa Thiel aus Kirchberg trägt jetzt die Krone und eine  Schärpe. "Zum ersten Sauerkrauteinschneiden waren wir 2006 mit dabei", erzählt Christin Thiel, die Mutti der kleinen Prinzessin: "Mittlerweile ist das ein fester Termin in unserem Kalender." Das ist bei Tina Schley aus Bad Schlema genauso: "Wir führen die Tradition der Großeltern weiter fort. Sie haben immer Sauerkraut eingeschnitten fürs Weihnachtsfest und jetzt haben wir den Sauerkrauttopf geerbt und machen das Kraut für die Familie."



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