Zschopau. "Zusammenhalt trotz Abstand? Jetzt erst recht!" So lautet das Motto des diesjährigen Ideenwettbewerbs, mit dem der Verein zur Entwicklung der Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal die Projekte von Vereinen unterstützen will. 20.000 Euro an Fördermitteln stehen dafür aus dem Leader-Budget zur Verfügung. Wer davon profitieren will und bislang noch keinen Vorschlag eingereicht hat, muss sich allerdings beeilen, denn die Frist für Einsendungen endet am 16. April. "Per Post ist das Datum des Briefstempels ausschlaggebend. E-Mails werden bis Freitagabend, 23.59 Uhr angenommen", erklärt Regionalmanagerin Andrea Pötzscher, die bis zur letzten Minute auf Projektvorschläge wartet.

Teilnehmerzahl wächst stetig

Die Erfahrung habe gezeigt, dass einige Vereine den zeitlichen Rahmen voll ausschöpfen. Doch auch über späte Einsendungen freut sich die Regionalmanagerin, solange sie im Sinne des Ideenwettbewerbs die Kreativität und den Teamgeist fördern. Seitdem der Ideenwettbewerb 2017 ins Leben gerufen wurde, habe die Resonanz ständig zugenommen. Beteiligten sich bei der Premiere 16 Vereine, so war die Zahl im vergangenen Jahr schon doppelt so groß (38). Und auch diesmal dürfte der Vorjahreswert wieder übertroffen werden, denn bislang haben schon 32 Vereine Projekte eingereicht. Das zeigt, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten der soziale Aspekt eine wichtige Rolle spielt und das Engagement trotz Corona eher zu- als abnimmt.

400 bis 800 Euro Preisgeld

Dem Slogan "Unser Verein in schwierigen Zeiten - jetzt erst recht!" werden viele Vereine gerecht. So plant beispielsweise der Zschopauer Jugendclub "High Point", eine Outdoor-Küche einzurichten. Ein Angebot für ganze Familien, das gemeinsames sowie gesundes Kochen und Backen über offenem Feuer ermöglichen soll. Beworben hat sich zum Beispiel auch der Christliche Verein Junger Menschen Strobel-Mühle Pockautal, der mit dem erlebnispädagogischen Bogenschießen ein neues Angebot organisieren will. Und Andrea Pötzscher ist gespannt, welche interessanten Vorhaben noch so auf ihren Tisch flattern. Der Kreativität seien dabei keine Grenzen gesetzt. Wichtig sei, dass die Projekte Mut machen und wegen Corona auch in begrenztem Rahmen durchgeführt werden können. Vergeben werden Preisgelder in Höhe von 400 bis 800 Euro.