Wenn bei Doreen Schüch in Elterlein derzeit die Nähmaschine rattert, dann kommen am Ende nicht ihre beliebten Babysachen oder mittelalterliche Kleidung heraus, sondern einer der aktuell gefragtesten Artikel: die allseits begehrten Behelfsmundschutzmasken. Denn im Zuge der Corona-Krise hat die 36-Jährige ihre Produktion umgestellt. Seit letzter Woche ist sie ununterbrochen am Wirken, um in der Krise mitzuhelfen.
Farbenvielfalt als Markenzeichen
Jeder weiß, dass die ganz kleinen Betriebe in der jetzigen Zeit sehr gefährdet sind. Doch für die bescheidene junge Frau ist das mehr als nur eine Geschäftsidee. Sie sagt: "Da ich allgemein viele bunte Stoffe habe, kam mir der Gedanke etwas zu tun, dass die Lücke gedeckt wird. Also habe ich einen Schnitt entworfen und angefangen. Meine Behelfsmundschutzmasken sind für privat, bei 60 Grad waschbar, doppelt genäht und in verschiedenen Farben erhältlich. Schließlich sind wir für die kleinen Sachen da und ich finde das in Ordnung." Genau die Farbenvielfalt, macht die Dinge der Elterleinerin so besonders. Sie geben der Krise ein etwas froheres Gesicht und sind vor allem auch kostengünstig zu haben.
Kreative Nadel
Es ist keine medizinische Maske, aber es hilft, sich selbst und andere ein wenig zu schützen. Das Markenzeichen von Doreen Schüch ist eine "kreative Nadel" und deshalb nennt sie sich auch "Kreana". Die Kreativität und das Nähen wurden ihr quasi in die Wiege gelegt. "Früher habe ich gern gemalt und Musik gemacht. Eigentlich wollte ich sogar Musik studieren. Heute male ich nicht mehr mit dem Stift. Ich male meine Applikationen mit der Nähmaschine. Ich mache nur Sachen die sinnvoll sind. Unter anderem habe ich ein eigenes Baby-Steckkissen entworfen, da es so etwas kaum noch gab", verrät sie. Speziell in punkto Babysachen, alles Unikate von Doreen selbst entworfen, ist sie unglaublich erfinderisch. So wie bei den Masken. Wer gerne eine hätte, der kann sich an Doreen Schüch und Thomas Pretzsch in Ehrenfriedersdorf unter Telefon 0152 55717578 oder per E-Mail: info@kreana-erz.de wenden und dabei auch dem kleinen erzgebirgischen Unternehmen helfen.
erschienen am 03.04.2020