Hohndorf. Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr erlebt das Sommertreffen des MC MZ Zschopau an diesem Wochenende seine zweite Auflage. Bereits diesen Freitagabend beginnt das markenoffene Bikertreffen, das auf dem Gelände der Hohndorfer Firma Klädtke Maschinenbau stattfindet, 18 Uhr mit einem Vereinsabend für Jedermann. "Dabei wird Volker Uhlig in einem Vortrag viel über die MZ-Historie erzählen", sagt Mitorganisator Philipp Beer, der das Areal mit seinen Mitstreitern ganz bewusst ausgewählt hat. Schließlich wurden dort ab 1990 die MZ-Motorräder produziert. Beim Treffen sind jedoch Fahrer aller Marken willkommen. "Biker sind eine große Familie", so Heiko Hoba vom Organisationsteam. Am Samstag wartet ab 10 Uhr ein buntes Programm unter anderem mit Teilemarkt, Werksführungen, Aktivitäten für Kinder sowie dem Charly-Cup - einen mit Elektro-Roller zu meisternden Parcours. Abends gibt es wie am Freitag Live-Musik.

Areal bietet auch einen Campingplatz

Erwartet werden wieder Hunderte Gäste. Bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr waren etwa 650 Teilnehmer mit Motorrädern sowie reichlich 800 Besucher gekommen. Dass es diesmal sogar etwas mehr werden könnten, lässt die Zahl der angefragten Übernachtungen vermuten. Hatten bei der Premiere nur rund 20 Fahrer ihre Zelte mitgebracht, so wollen diesmal etwa 80 Teilnehmer eine Wiese auf dem Veranstaltungsgelände als Campingplatz nutzen. Obwohl das Hohndorfer Areal erst am Freitag, 16 Uhr offiziell eröffnet wird, werden die ersten Fahrer bereits am Donnerstag erwartet. So wie im vergangenen Sommer, als ein Biker aus dem hohen Norden das Veranstaltungsteam zu später Stunde mit seiner Ankunft überraschte.

Ort von historischer Bedeutung

Viele andere weit angereiste Teilnehmer und ihre stets interessanten Motorräder - darunter so manche Rarität - sorgten damals für eine gelungen Premiere. Trotz der vielen kulturellen Angebote vor Ort genossen viele vor allem der Austausch bei den Benzingesprächen. "Diese familiäre Atmosphäre zeichnet unser Treffen aus", sagt Norbert Vogler vom MC MZ Zschopau, der das besondere Flair außerdem auf die historische Bedeutung des Veranstaltungsortes zurückführt. Schon Ende der 1980er-Jahre wurden hier Teile für MZ-Maschinen hergestellt, ab 1990 erfolgte dann die gesamte Produktion auf dem Gelände in Hohndorf. "Viele wollen ihren MZ-Maschinen die Heimat zeigen", sagt Vogler, dessen Team entsprechend vorbereitet ist. So erinnern unter anderem nachgebildete MZ-Maskottchen sowie ein alter Messestand an die Geburtszeiten.