Pöhla. Die Schwarzenberger Grünen haben am vergangenen Sonntag in Pöhla einen Wildapfelbaum gepflanzt. Anlass der kleinen symbolischen Aktion war der Welttag des Baums. "Wildapfelbäume sind mittlerweile sehr selten geworden", sagt Roland Küblböck, der für die Grünen im Stadtrat sitzt und gemeinsam mit Ulrike Malek und Ulrike Kahl das Bäumchen auf einer Wiese in die Erde brachte. In der Region gebe es nur noch sehr wenige Exemplare. Um ein Aussterben zu verhindern müssen man aktiv werden. Zudem kommt es immer wieder zu Kreuzungen, weil keine Barrieren bestehen.
Wildapfelbaum vom Naturschutzverein "Grüne Aktion Westerzgebirge" gespendet
Aus Sicht der Grünen ist der Erhalt dieser Sorte sehr wichtig, weil es sich um echte Insektenlieblinge handelt. "Die Früchte des Baumes sind nicht essbar", betont Ulrike Kahl, doch der Nektar ist für Bienen eine Delikatesse. Sein neues Zuhause hat das Laubbäumchen am Sportplatz gefunden. Im vergangenen Jahr hatten die Grünen ebenfalls anlässlich des Welttags des Baums auf derselben Wiese einen Vogelbeerbaum gepflanzt, der sich bereits prächtig entwickelt hat. Die Stämme werden vor Wildverbiss mit einem leichten Drahtzaun geschützt. Zudem wurde der Wildapfelbaum durch den Naturschutzverein "Grüne Aktion Westerzgebirge" gespendet.
Holzapfel mit rosa-weißer Blüte im April und Mai
Der richtige Name des Baums lautet übrigens Holzapfel und der war im Jahr 2013 Baum des Jahres in Deutschland. Er kann bis zu 10 Meter hoch werden. Er blüht in den Monaten April und Mai und überzeugt in herrlich rosa-weißen Tönen. Da an dieser Wiese auch einer der wenigen Schwarzenberger Radwege entlangführt, wollten die Grünen auf ein weiteres wichtiges Thema aufmerksam machen. "Es gibt zu wenige Radwege in Schwarzenberg", so Küblböck. Seine Hoffnung ist, dass sich in dieser Hinsicht recht bald etwas bewege. Dies sei vor allem auch zum Schutz der Radfahrer wichtig. Schließlich steigt die Zahl von E-Bikes stetig.
erschienen am 27.04.2022