Gelenau. Nach den ersten Wettkämpfen der neuen Saison steht für Sven Lang fest: Die meisten Leichtathleten des LV 90 Erzgebirge sind schon gut in Form. "Gleich drei von unseren Startern konnten bei den Internationalen Halleschen Werfertagen die Normen zur Teilnahme an internationalen Meisterschaften abhaken", sagt der Vereinstrainer, der zugleich als Wurf-Bundestrainer fungiert. Überzeugt habe in Halle vor allem die 18-jährige Diskuswerferin Lea Bork, die sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Meter steigerte und mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 53,70 Metern die U-20-Konkurrenz gewann.
Bestweite um zwei Meter verbessert
Wie die souveräne Diskus-Siegerin Lea Bork konnte in Halle auch Jada Julien die Norm für die U-20-Europameisterschaft in Jerusalem knacken. Im U-20-Hammerwerfen belegte die 19-Jährige als beste deutsche Werferin Rang 3. Noch wichtiger als die Platzierung war aber die Weite von 59,98 Metern, die für die internationale Ebene reicht. Noch nicht ganz gereicht hat es für Michel Gröper, doch auch dem U-20-Diskuswerfer bescheinigte Lang einen "sehr guten Saisoneinstand". Hinter einem Vertreter aus Tschechien landete der LV-90-Athlet auf Rang 2 und schrammte mit seiner persönlichen Bestleistung (55,12 m) nur knapp an der EM-Norm (56,00 m) vorbei.
Gold und Silber erkämpft
Dafür hat sich Steven Richter für die U-23-EM in Finnland empfehlen können. Er musste in einem hochklassigen Diskuswurf-Wettbewerb der männlichen U 23 zwar U-20-Weltmeister Marius Karges den Vortritt lassen, glänzte aber als Zweiter mit starken 63,17 Metern. Schon einige Tage zuvor hatte Richter als erfolgreichster Teilnehmer der Deutschen Hochschulmeisterschaften Grund zum Jubeln. Der 20-jährige Gelenauer siegte in Darmstadt überlegen im Diskuswerfen (59,19 m) und wurde mit einer persönlicher Bestleistung von 19,26 Metern Vizemeister im Kugelstoßen.
erschienen am 23.05.2023