Hochmoor-Vegetation breitet sich deutlich aus

Umwelt Umweltpraktikantin nimmt die Stengelhaide zwischen Reitzenhain und Kühnhaide unter die Lupe

Marienberg. 

Marienberg. Die Stengelhaide zwischen Kühnhaide und Reitzenhain ist heute deutlich nasser als noch vor vier Jahren. Außerdem haben sich seit dem mehrere typischen Pflanzen für das Hochmoor hier angesiedelt und vermehrt. Zu diesen Ergebnissen kommt Luise Janovsky. Seit fünf Wochen absolviert sie ihr Commerzbank-Umweltpraktikum beim Naturpark Erzgebirge/Vogtland. Ihre Untersuchungen haben sich bislang auf den westlichen Teil der Stengelheide konzentriert.

Ausbreitung der Torfmoose

Vor allem hat sich der Bestand der Torfmoose deutlich erhöht. Diese wachsen nun auch in Bereichen, in denen sie vor Jahren noch nicht vorgekommen waren. Das gilt auch für das Scheidige Wollgras, das Schmalblättrige Wollgras und die Rauschbeere. Außerdem sind zahlreiche Fichten und Birken abgestorben. Der Grund dafür liegt zweifellos in den Maßnahmen zur Renaturierung der Hochmoore entlang des Erzgebirgskammes. Vor vier Jahren sind in der Stengelhaide sehr viele Dämme gebaut. Außerdem sind damals schon Erhebungen bezüglich der Vegetation vorgenommen worden. Diese konnte Luise Janovsky als Ausgangspunkt für ihre Arbeit nehmen.

Praktikum durch Geoökologie Studium bekommen

Sie studiert in Freiberg Geoökologie im sechsten Semester. Ihr Praktikum hält sie noch bis Ende Oktober im Erzgebirge. Darauf gekommen ist sie im Rahmen einer Ausarbeitung für die Uni. Diese beschäftigten sich mit den erzgebirgischen Hochmooren. Auf der Suche nach Informationen wandte sie sich auch an den Naturpark. Dabei erfuhr sie auch von dem Praktikum in den Mooren. Sie findet es sehr schön, draußen zu arbeiten. Ihre neue Umgebung ist ihrer Meinung nach herrlich, "vor allem morgens, wenn das Licht durch die Bäume fällt", wie sie betonte. Ihre Heimat ist Dessau in Sachsen-Anhalt. Dort sind etwa im Biosphären-Reservat Mittlere Elbe weitläufige Auenlandschaften vorherrschend. Diese findet sie ebenfalls wunderschön.



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