Zschopau/Augustusburg. Das Erzgebirge bildet am Samstag die Kulisse für die diesjährige Schlösser- und Burgenfahrt, die in Augustusburg beginnt und endet. Dabei werden diesmal gleich zwei Runden durch die Region gedreht. "Wir wollten mal etwas Neues ausprobieren", erklärt Organisator Andreas Lieschke, der für die Fahrer der mehr als 180 historischen Motorräder Baujahre bis 1939 eine Vormittags- und eine Nachmittagstour vorbereitet hat. Die 9.30 Uhr auf Schloss Augustusburg beginnende Runde führt die Teilnehmer über 99 Kilometer Richtung Osterzgebirge über Eppendorf, Sayda, Rübenau, Zöblitz und Lengefeld wieder zurück nach Augustusburg. Nach der Mittagspause, bei der die Maschinen von 11.45 bis 13.30 Uhr im Schlosshof bestaunt werden können, folgen circa 65 weitere Kilometer Richtung Krumhermersdorf vorbei an der Familienburg Scharfenstein über Gornau und Euba zurück nach Augustusburg.
Neues Format gewählt
"Wir fokussieren uns diesmal auf den Samstag, weil die historischen Maschinen die Besonderheit dieser Veranstaltung ausmachen", erklärt Mitarbeiterin Maria Schade vom Schloss Augustusburg. Eine zweite Ausfahrt für jüngere Motorräder und Autos, wie es sie sonst immer am Sonntag gab, gehört diesmal nicht zum Programm. Die Veranstalter seien gespannt, wie das neue Format angenommen wird. Allerdings ist die Zuversicht groß, dass diese Variante großen Anklang findet. "Alle Beteiligten profitieren davon", findet auch Andreas Lieschke. Während die Teilnehmer mehr Zeit haben, das Schloss Augustusburg und seine Museen zu erkunden, haben Besucher mehr Zeit zum Bestaunen der historischen Motorräder im Schlosshof. Auch für leckere Verpflegung im Schlosshof ist gesorgt.
Älteste Maschine ist über 100 Jahre alt
Dabei können sich Besucher wieder auf einige Raritäten freuen. "Unter den Teilnehmern vertreten sind einige sächsische Marken unter anderem mit einer DKW Supersport 600, einer Diamant 500, einer Wanderer 5, 4 PS Achtventiler und mehreren Schüttoff. Aber auch sonstige deutsche, mehrere englische Maschinen sowie Kuriositäten wie eine 1925 gebaute Nimbus aus Dänemark, auch Ofenrohr genannt, oder ein Böhmerland Reisemodell aus dem Jahr 1930 mit Platz für drei Personen sind zu sehen", erklärt Maria Schade. Das älteste Motorrad wurde laut Andreas Lieschke 1922 gebaut. Dabei handelt es sich um eine Harley Davidson, die im Schlosshof näher unter die Lupe genommen werden kann. Genauso freut sich Andreas Lieschke aber auch viele staunende Gesichter entlang der beiden Strecken, die er herausgesucht hat.
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