Der Marienberger Ortsteil Lauta ist früher ein landwirtschaftlich dominiertes Dorf gewesen. Es hatte von der Landwirtschaft und vom Bergbau gelebt. Daran möchte der Dorfverein Lauta jedes Jahr erinnern.
Besucher bekommen viel geboten
Am Samstag, dem 9. September, 11 Uhr ist es wieder so weit. "Wir werden unseren Gästen die bäuerlichen Traditionen näher bringen", erläutert der stellvertretende Vereinsvorsitzende Kai Haase. Dazu steht unter anderem Erntetechnik zur Verfügung, die noch vor zwei, drei Generationen genutzt worden ist. So wird das vereinseigene Feld hinter dem Pferdegöpel mit einem alten Mähbinder gehauen. Davor spannen die Vereinsmitglieder einen historischen Traktor. Außerdem wird eine transportable Dreschmaschine mit vor Ort sein. "Die Ernte sieht ganz gut aus", findet Kai Haase. Es sei nicht ganz so trocken gewesen wie im Vorjahr. Weizen hat der Verein in diesem Jahr abgebaut. Die Ernte wird unter den ortsansässigen Kleinbauern als Futtermittel für Hühner und Kaninchen verteilt.
Traditionelle Speisen, Kleintierschau und Strohhüpfburg
Die zum Erntefest angebotenen Speisen haben ebenfalls Tradition. Sie hängen ebenso mit dem dörflichen Leben zusammen. Frische Kartoffeln werden zu Kartoffelpuffern und Kartoffelsuppe verarbeitet. 400 bis 500 jährlich verzehrte Kartoffelpuffer sprechen für die Qualität der erzgebirgischen Spezialität. Den Teig bereiten mehrere Frauen nach dem gleichen Rezept zu. So schmecken die Latschen immer annähernd gleich. Außerdem backen die Familien aus dem Ort Kuchen, der am 9. September frisch verkauft wird. Zu den weiteren Programmpunkten gehören neben der Ernte mit historischer Technik Vorführungen im Flegeldreschen, eine Kleintierschau und die große Strohhüpfburg. Gegen 14 machen sich Traktoren zu einer kleinen Rundfahrt auf den Weg. Außerdem gibt es Livemusik mit "Anne & Karle" aus Lauterbach.
erschienen am 06.09.2023